Nübel über Bayern-Abschied, seine Zukunft beim VfB und die Nationalmannschaft
- Nübel will sich in Stuttgart weiterentwickeln
- Gedanken an das DFB-Team macht sich der Keeper aktuell nicht
- Zukunft in München offen
Von Dominik Hager

Eine Entscheidung im Bayern-Tor ist bereits gefallen. Diese betrifft Alexander Nübel, der aufgrund seiner Leihe nach Stuttgart schonmal sicher nicht für die Münchner zwischen den Pfosten stehen wird. Nun hat sich der Keeper zu seiner Entscheidung und seiner Zukunft geäußert.
Nach zwei Jahren bei der AS Monaco ist Alexander Nübel in die Bundesliga zurückgekehrt. Der 26-Jährige wird jedoch nicht bei seinem Stammverein FC Bayern, sondern beim VfB Stuttgart im Kasten stehen. Eine Tatsache, die den Torhüter dennoch glücklich macht.
“Ich fand die Aufgabe beim VfB super attraktiv. Ich war hier, habe mir alles angehört und Bock auf die Fans und das Stadion. Ich wusste schnell: Das will ich machen", erklärte der Torhüter.
Trotz der schwierigen Jahre, die die Schwaben durchlebt haben, blickt Nübel optimistisch in die Zukunft. "Ich glaube, in der Mannschaft steckt viel Qualität, junge Spieler mit viel Potenzial. Ich hoffe, dass wir gut in die Saison starten und in einen Flow kommen", erklärte er. Die Anzeichen hierfür sind gut, da der VfB bislang seine Mannschaft einigermaßen zusammenhalten konnte und interessante Neuzugänge verzeichnet.
Nübel möchte sich weiter verbessern: DFB-Elf kein heißes Thema
Selbstredend hat sich Nübel auch persönlich viel für die kommende Saison vorgenommen. "Ich will wieder mutiger werden, Fußball spielen, auf dem Platz noch lauter kommunizieren. In den Bereichen kann ich mich verbessern", erklärte der Keeper, der insbesondere in jungen Jahren mit der ein oder anderen unglücklichen Aktion mit dem Ball am Fuß auffällig wurde. "Es geht auch darum, offen zu sein, Spaß zu haben. Diesen Still will ich auf die Mannschaft übertragen, damit ein gutes Gefühl entsteht", nahm er sich außerdem vor.
Angesichts der Tatsache, dass die Heim-EM im kommenden Sommer ansteht, wäre eigentlich anzunehmen, dass Nübel auf eine Kader-Chance schielt. Aktuell schätzt Nübel seine Chance aber eher gering ein. "Perspektivisch ist das sicher ein Thema für mich. Im Moment wird es schwierig, weil wir viele Torhüter auf absolutem Top-Niveau haben", äußerte er sich zögerlich. Langfristig würde sich aber auch Nübel sicherlich nicht über die Chance, das DFB-Dress tragen zu dürfen, beschweren. "Ich bin noch jung, kann mich weiterentwickeln. Am Ende wird man sehen, ob ich irgendwann mal für die Nationalelf spielen darf", verriet er. Darüber denkt er aber nicht "jeden Tag nach" und verbringt deswegen auch keine "schlaflosen Nächte" im Bett.
Bayern-Zukunft unwahrscheinlich
Zu viele Gedanken dürfte er sich in den kommenden Monat auch über den FC Bayern nicht machen. "Stand jetzt kehre ich nächstes Jahr zum FCB zurück und habe dann noch ein Jahr Vertrag dort. Bis dahin wünsche ich Manu alles Gute und hoffe, dass er zum Saisonstart wieder spielt. Ich habe immer offen darüber gesprochen, dass ich weg möchte. Dass es am Ende eine Leihe geworden ist, ist kein Problem für mich", stellte er in Bezug auf eine Bayern-Zukunft klar.
Klingt nicht wirklich danach, als würde er sich zukünftig im Bayern-Tor sehen. Ansonsten hätte er wohl auch in diesem Sommer oder sogar schon im letzten Winter um seine Chance gekämpft.
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