Riesige Aufregung wegen Neymars Trikottausch mit Halstenberg: Aktion hat kein Nachspiel
Von Stefan Janssen

Weil Neymar am Dienstagabend das Trikot mit dem Leipziger Marcel Halstenberg tauschte, wurde spekuliert, ob der PSG-Stürmer womöglich für das Finale der Champions League gesperrt werden könnte. Dem ist aber nicht so, die UEFA hat kein Verfahren eingeleitet.
Nachdem Paris St. Germain die Roten Bullen aus Leipzig im Halbfinale der Champions League geschlagen hatte, trafen sich Neymar und Marcel Halstenberg zum Shakehands nach dem Abpfiff. Danach tauschten die beiden noch ihre Trikots aus und gingen dann ihrer Wege. Eigentlich eine unscheinbare Szene wie sie nach jedem Spiel mehrfach vorkommt - doch das war vor Corona.
Seit der Profi-Fußball wieder läuft, gibt es strenge Regeln für alle Beteiligten was den Kontakt angeht, der natürlich nur auf das Nötigste beschränkt werden soll. Ein Trikottausch ist daher eigentlich momentan tabu. "Den Spielern wird empfohlen, es zu unterlassen, ihre Trikots zu tauschen", schreibt auch die UEFA in ihrem Protokoll zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs.
Neymar could be BANNED for Champions League final after swapping shirts with Halstenberg following PSG’s win vs Leipzig.pic.twitter.com/irg3Sr0wpY
— FOOTBALL FANS STUFF (@officialffsnews) August 18, 2020
Unmittelbar nach der Szene gab es deshalb einen Aufschrei und schnell machten Spekulationen die Runde, wonach Neymar für das Finale am kommenden Sonntag gegen Olympique Lyon oder den FC Bayern gesperrt werden könnte. Diese sind allerdings unbegründet, der Brasilianer hat von der UEFA keine Sperre zu erwarten, wie sie auf RTL-Anfrage mitteilte: "Es wurden keine Verfahren eröffnet."
Verzicht auf Trikottausch nur Empfehlung
Der Grund liegt auf der Hand: Den Spielern wird eben nur empfohlen, die Trikots nicht zu tauschen, verboten ist es aber nicht. Ebenso wurde den Spielern direkt nach der Corona-Pause beispielsweise nahegelegt, auch beim Torjubel Abstand zu wahren. Eingehalten wurde es nur kurz, Strafen gab es nie.
Neymar muss also nicht befürchten, am Sonntag gesperrt zu werden, was angesichts seiner derzeitigen Form und Leistungen auch eine Katastrophe in jeglicher Hinsicht gewesen wäre. Der 28-Jährige wird mit seinen Kollegen im Finale auflaufen und kann die PSG-Saison mit dem lang ersehnten Champions-League-Titel krönen.