Neuhaus sieht Zukunft in Gladbach: Der aktuelle Stand bei Borussias Wechselkandidaten

Florian Neuhaus bleibt Gladbach wohl noch mindestens eine Saison erhalten
Florian Neuhaus bleibt Gladbach wohl noch mindestens eine Saison erhalten / Pool/Getty Images
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Mitten im Kampf um Europa und damit die Rettung einer turbulenten Saison muss Gladbach-Manager Max Eberl die Zukunft der Mannschaft klären. Droht Borussia Mönchengladbach der Ausverkauf oder kann Eberl die Fohlen zusammenhalten? Der aktuelle Stand:


Borussia Mönchengladbach kämpft in den drei letzten Bundesliga-Spielen der Saison um den internationalen Wettbewerb. Die Fohlen liegen aktuell auf dem siebten Rang, der für die Qualifikation zur Conference League berechtigen würde. Bayer Leverkusen auf Europa-League-Platz sechs ist vier Punkte entfernt. Gladbach müsste also wohl alle drei restlichen Saisonspiele gewinnen, um die Werkself noch einholen zu können.

Egal für welchen Platz es am Ende reicht, am Niederrhein drohen einige Stammspieler die Borussia zu verlassen. "Wir sind mit allen Spielern im Austausch. Ja, uns werden nach dieser Saison Spieler verlassen. Aber es muss sich niemand Sorgen machen, dass wir nicht wieder eine sehr wettbewerbsfähige Mannschaft haben werden", erklärte Manager Max Eberl.

Ein Name, der bei den möglichen Abschiedskandidaten immer wieder fällt, ist der von Florian Neuhaus. Der 24-Jährige soll bei mehreren Topklubs auf dem Zettel stehen und im bis 2024 gültigen Vertrag eine Ausstiegsklausel besitzen, die bei rund 40 Millionen Euro greifen soll.

Gut aus Fohlen-Sicht: Der FC Bayern scheint von einem Transfer in diesem Sommer abgerückt zu sein. Insbesondere der FC Liverpool galt aber als Alternative zu einem Bayern-Wechsel. Sportbild-Chef Christian Falk behauptete, dass sich Neuhaus einen Wechsel zu den Reds vorstellen könne.

Neuhaus plant ein weiteres Jahr in Gladbach

Aus dem Mund des fünffachen Nationalspielers klang es jüngst aber nicht unbedingt nach einem Wechselwunsch: "Die Borussia ist ein Verein, bei dem ich mich hervorragend entwickeln konnte und alles vorfinde. Ich weiß, was ich an Gladbach habe. Ich lese natürlich auch, dass viel spekuliert wird. Aber ich sehe meine Zukunft nicht so offen wie viele andere."

Nach Bild-Informationen sieht Neuhaus seine nahe Zukunft tatsächlich weiter bei der Borussia. Demnach habe er den Entschluss getroffen, dass er in der kommenden Spielzeit weiter für Gladbach auflaufen möchte. Ein Wechsel käme demnach wohl erst 2022 - mutmaßlich zum FC Bayern - infrage.

Der Stand bei Gladbachs Wechselkandidaten

Neben Neuhaus werden derzeit vor allem Marcus Thuram, Denis Zakaria und Matthias Ginter mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Auch Alassane Plea soll - mal wieder - das Interesse aus der Premier League geweckt haben.

Bei Thuram, der dank einer Ausstiegsklausel für 32 Millionen Euro gehen könnte, spricht laut Bild-Infos vieles für einen Abschied. Und auch Denis Zakaria, dessen Vertrag 2024 ausläuft, soll weiterhin mit einem Wechsel liebäugeln. Es gilt als "nicht unwahrscheinlich", dass der Schweizer Gladbach in diesem Sommer verlässt.

Bei Matthias Ginter ist die Situation ähnlich wie bei Zakaria. Auch der Vertrag des Abwehrchefs läuft 2022 aus. Verlängert er nicht, dürfte im Sommer ein Verkauf anstehen. Anders als bei Zakaria deutet aber deutlich mehr auf einen Verbleib hin. Bei Ginter gehe die Tendenz in Richtung einer Verlängerung um drei Jahre.

Matthias Ginter
Die Zeichen für eine Vertragsverlängerung bei Matthias Ginter stehen offenbar gut / Joosep Martinson/Getty Images

Fazit:

Offensiv dürfte ein Abgang von Thuram ziemlich schmerzen. Und auch Zakaria würde man gerne halten. Dennoch bleibt festzuhalten, dass vor allem Zakaria nach seiner schweren Knieverletzung längst nicht mehr auf dem Top-Niveau der letzten Saison spielt. Im zentralen Mittelfeld wäre man auch ohne den 24-Jährigen gut aufgestellt - der Verbleib von Neuhaus sei Dank.

Die Verlängerung von Ginter wäre darüber hinaus ein weiteres Signal an die Mannschaft. Bleibt der Abwehrchef an Bord, wäre das nicht nur wichtig für die Kollegen, sondern auch für die künftige Ausrichtung unter Adi Hütter. Egal wie die aktuelle Saison ausgeht, der ganz große Ausverkauf scheint den Fohlen erspart zu bleiben.