Neuer Schalke-Trainer? Friedhelm Funkel bezieht Stellung
Von Jan Kupitz

Nach seinem Aus bei Fortuna Düsseldorf zu Beginn dieses Jahres hatte Friedhelm Funkel eigentlich erklärt, in den Ruhestand gehen zu wollen. Doch der 67-Jährige, der einen Großteil seiner aktiven Karriere am Rande des Ruhrpotts beim (heutigen) KFC Uerdingen verbracht hat, könnte beim krisengeplagten FC Schalke sensationell auf die Trainerbank zurückkehren.
Die Bild hatte am Donnerstag berichtet, dass Schalke-Legende Huub Stevens, auf Initiative der Eurofighter-Generation, dem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Jens Buchta die Verpflichtung von Friedhelm Funkel nahegelegt haben soll - Manuel Baum, mit bislang vier Zählern aus zehn Spielen, müsste in diesem Fall nach nur wenigen Wochen schon wieder gehen. Das kommende Spiel gegen Arminia Bielefeld dürfte in jedem Fall richtungsweisend für den königsblauen Cheftrainer sein. Bei einem erneuten Offenbarungseid wie gegen den SC Freiburg würden die kritischen Stimmen immer lauter werden.
Funkel über Schalke-Gerüchte: "Zukunftsmusik"
Kurz nach dem Aufkommen der Bild-Meldung fragte die Rheinische Post bei Funkel nach, was an den Gerüchten um S04 dran sei. Gewohnt kauzig entgegnete der Trainer-Oldie, dass er "grundsätzlich über nichts" spreche, von dem er nichts wisse. Und weiter: "Es steht jetzt einfach nicht an. Jetzt soll ich mich für Dinge rechtfertigen, die an mich noch gar nicht herangetragen wurden. Das ist doch alles Zukunftsmusik." Eine Aussage, in die man viel hinein interpretieren kann - aber natürlich nicht muss.
Eine Rückkehr auf die Trainerbank wollte Funkel, der sich Anfang des Jahres eigentlich zur Ruhe setzen wollte, zumindest nicht mehr kategorisch ausschließen, schließlich habe sich seitdem "die ganze Welt verändert": "Das hat natürlich auch Einfluss auf meine Gedanken."