Nagelsmann-Veto? Bayern stand vor Schmeichel-Transfer

Kasper Schmeichel wäre um ein Haar beim FC Bayern gelandet
Kasper Schmeichel wäre um ein Haar beim FC Bayern gelandet / Eurasia Sport Images/GettyImages
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Yann Sommer hat dem FC Bayern bislang kein Glück gebracht. Nach einem ordentlichen Beginn häuften sich die Fehler des ehemaligen Gladbachers im Tor der Münchner zuletzt zunehmend. Insbesondere bei den kassierten Ausgleichstreffern gegen Mainz 05 und die TSG Hoffenheim sah der Schweizer überhaupt nicht gut aus. Nun deuten Infos darauf hin, dass die Münchner eigentlich einen anderen Keeper bevorzugt haben.

Beim FC Bayern deutet sich mittelfristig nicht der Kampf Sommer oder Neuer, sondern kurzfristig der Kampf Ulreich gegen Sommer an. Immerhin hat Sven Ulreich in all den Jahren als Neuer-Vertreter wesentlich weniger Fehler gemacht, als es Sommer in den letzten Wochen tat. Immerhin haben die Münchner Verantwortlichen jedoch zur Not noch einen Mann, dem sie die Schuld in die Schuhe schieben können. Die Rede ist vom entlassenen Coach Julian Nagelsmann. Laut Angaben des Kickers, hat sich insbesondere dieser entschlossen für Sommer als Ersatz für Neuer ausgesprochen.

FC Bayern stand vor Schmeichel-Transfer

Dabei sollen die Verhandlungen mit dem dänischen Nationaltorhüter Kaspar Schmeichel schon sehr weit gewesen sein. Der Keeper von Nizza wäre laut Kicker-Angaben sofort bereit gewesen, zum FC Bayern zu wechseln - und das auch für nur ein halbes Jahr. Der 36-Jährige hat 91 Länderspiele auf dem Buckel und wäre der Challenge, Neuer zu vertreten, vielleicht eher gewachsen gewesen. Letztlich war es aber nicht nur Nagelsmann, sondern offenbar auch Salihamidzic, der einen Keeper wollte, der mehr als nur sechs Monate bleibt. Mutmaßlich vertrauten beide auch nicht auf ein Neuer-Comeback und auf eine Zukunft von Alexander Nübel in München.

Es sieht jedoch auch so aus, als hätten alle Beteiligten das Niveau von Sommer falsch eingeschätzt. Zum derzeitigen Stand muss man ganz klar sagen, dass es eine Fehlentscheidung war, den Schweizer zu verpflichten und das dieser in Hinblick auf die kommende Saison eigentlich nicht als Nummer eins in Frage kommen kann. Entweder gelingt es Manuel Neuer, seine Verletzung zu überwinden und nochmal in Form zu kommen oder man benötigt einen anderen Schlussmann.