Nach Videobotschaft: Social-Media-Abteilung des FC Schalke 04 kontert AfD-Politiker stark

Der FC Schalke 04 hat klare Kante im Kampf gegen Diskriminierung gezeigt
Der FC Schalke 04 hat klare Kante im Kampf gegen Diskriminierung gezeigt / SASCHA SCHUERMANN/Getty Images
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Mit einem Twitter-Post hat sich der FC Schalke 04 am Sonntag gegen Diskriminierung und Rassismus positioniert. AfD-Bundestagsmitglied Stephan Brandner kommentierte diese Aktion mit Häme - und kassierte einen herben Konter.

Der Sport soll für Vielfalt, Zusammenhang und Diversität stehen. Insbesondere der Fußball wirbt damit, eine Sportart für Jedermann zu sein, unabhängig von der Herkunft, der Hautfarbe oder sonstigen Eigenschaften.

In der Vergangenheit waren es allen voran die Vereine, die klar Stellung bezogen haben im Kampf gegen Diskriminierung und Rassismus, wie beispielsweise der FC Bayern mit seiner Aktion "Rot gegen Rassismus", der VfL Wolfsburg mit einer Kapitänsbinde in Regenbogenfarben, der 1. FC Köln mit Regenbogen-Trikots oder Borussia Mönchengladbach mit aussagekräftigen Bannern im Stadion.

Der FC Schalke 04 veröffentlichte am Sonntag auf Twitter ein knapp zweiminütiges Video, in dem sich unter anderem Ralf Fährmann, Sead Kolasinac und Marketingvorstand Alexander Jobst klar zu Werten wie Gleichberechtigung, Chancengleichheit und Vielfalt und Akzeptanz bekannt haben - allerdings fallen die Kommentare unterhalb des Videos unter anderem aufgrund der anhaltenden Kritik an der Führungsetage eher negativ aus.

Schalke kontert AfD-Politiker

Auch AfD-Bundestagsmitglied Stephan Brandner ließ das Video nicht unkommentiert stehen. Der Jurist reagierte hämisch, schrieb: "#S04 setzt Zeichen: Nicht nur in der Tabelle!" Der Schalker Social-Media-Account ließ nicht lange auf eine Antwort warten und unterstrich die im Video vermittelte Botschaft mit klaren Worten: "Herr Brandner, sich über Werte wie Vielfalt und Toleranz lustig zu machen, ist für einen gewählten Volksvertreter arm. Unabhängig von unserer sportlichen Situation: Schalke wird nie auf ihr Niveau absteigen."

Dieses Mal fiel die Reaktion der Nutzer:innen positiver aus, Zuspruch erhielt der Klub zudem von Borussia Dortmund und Werder Bremen. Spätestens mit diesem Posting hat der FC Schalke deutlich gemacht, für welche Werte er eintreten will.