Nach rassistischen Kommentaren gegen Embolo: Borussia Mönchengladbach bezieht klar Stellung
Von Florian Bajus

In den sozialen Medien wurde Breel Embolo rassistisch beleidigt. Am Sonntagmittag reagierte Borussia Mönchengladbach mit einer Stellungnahme.
Am Samstag sei Embolo auf Instagram von einem User, der sein Profil mittlerweile gelöscht habe, "aufs Übelste rassistisch beleidigt worden", wie Borussia Mönchengladbach unter anderem via Twitter kommunizierte. "Borussia ist erschüttert und verurteilt solche Anfeindungen aufs Schärfste", heißt es weiter. Der Verein gehe nicht davon aus, dass es sich beim Nutzer um einen Fan gehalten habe, da dieser mit seinen Kommentaren über Embolo den Klubwerten "gegen Rassismus und für Toleranz" widerspreche.
Wir gehen davon aus, dass sie nicht von einem Anhänger von Borussia Mönchengladbach stammen, denn sie widersprechen komplett den Werten, für die Borussia steht: gegen Rassismus und für Toleranz.
— Borussia (@borussia) October 25, 2020
Embolo wurde in Kamerun geboren, in jungen Jahren zog seine Mutter mit ihm und seinem Bruder in die Schweiz. Dort begann auch die fußballerische Laufbahn des Angreifers, der im Dezember 2014 eingebürgert worden ist. Vor einem Jahr wechselte er zum FC Schalke 04 an den Niederrhein, beim 3:2-Erfolg über den FSV Mainz 05 bereitete er ein Tor vor.
Der VfL setzt alles daran, den Täter, der sein Profil mittlerweile gelöscht hat, gemeinsam mit den zuständigen Behörden zu ermitteln und bedankt sich in diesem Zusammenhang für sachdienliche Hinweise.
— Borussia (@borussia) October 25, 2020
Mannschaft, Trainer, Betreuer "sowie der gesamte Verein stehen hinter Breel Embolo und allen Borussen sowie allen anderen Fußballspielern, die solche Anfeindungen ertragen müssen", heißt es weiter. Die Borussia kündigte darüber hinaus rechtliche Schritte an: "Der VfL setzt alles daran, den Täter, der sein Profil mittlerweile gelöscht hat, gemeinsam mit den zuständigen Behörden zu ermitteln und bedankt sich in diesem Zusammenhang für sachdienliche Hinweise."