Nach der Länderspielpause: Die härtesten Konkurrenzkämpfe beim FC Bayern

Coman und Gnabry liefern sich einen Konkurrenzkampf
Coman und Gnabry liefern sich einen Konkurrenzkampf / Markus Gilliar - GES Sportfoto/GettyImages
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Die Länderspielpause neigt sich so langsam ihrem Ende entgegen und in der Bundesliga müssen die beiden aktuellen Top-Teams, Bayern und Leverkusen, die Karten schon am Freitagabend auf den Tisch legen. Vor dem Spitzenspiel toben insbesondere aus Bayern-Sicht ein paar packende Konkurrenzkämpfe. Wir werfen einen genaueren Blick auf diese.

1. Noussair Mazraoui - Konrad Laimer

Noussair Mazraoui ist neben Bouna Sarr der einzige gelernte Rechtsverteidiger beim FC Bayern. Seinen Stammplatz muss der Marokkaner aber nicht wegen Sarr, sondern wegen Laimer fürchten. In den ersten Liga-Spielen konnte Mazraoui seine Klasse zwar hier und da andeuten, leistete sich allerdings auch weniger gute Aktionen. Gegen Gladbach musste er früh vom Platz, weil er vor einem Platzverweis stand. Dafür bekam Laimer auf der ungewohnten Position eine Chance und konnte diese nutzen. Der Österreicher brachte auf der rechten Seite viel Schwung in die Partie und sorgte offensiv für Gefahr. Es wäre schon möglich, dass Tuchel demnach erneut auf den Leipziger Neuzugang setzt, wenngleich gegen Leverkusen wohl eher Mazraoui ran darf.

2. Leon Goretzka - Konrad Laimer

Sollte es rechts hinten für Laimer nicht mit einem Platz in der ersten Elf klappen, wäre da noch immer die Position im zentralen Mittelfeld. Ein wenig überraschend sicherte sich Leon Goretzka zum Saisonstart den Platz neben Kimmich und überzeugte mit zwei starken Auftritten. Im letzten Match gegen Gladbach wusste Goretzka dann aber nicht mehr wirklich zu überzeugen. Laimer hat sich in der Vorbereitung schon sehr ordentlich neben Kimmich präsentiert und bleibt ein harter Konkurrent für Goretzka. Die Ausgangslage ist relativ offen, auch wenn Laimer eher die Rolle des Außenseiters zukommt.

3. Kim min-jae - Dayot Upamecano - Matthijs de Ligt

In der Innenverteidigung waren Kim min-jae und Dayot Upamecano zuletzt gesetzt. Einen starken Job machte dabei insbesondere der Franzose, jedoch wird auch Kim immer stabiler. Das macht es nicht leichter für de Ligt, der in der vergangenen Spielzeit noch der konstanteste Bayern-Spieler war. Das aktuelle Abwehr-Duo harmoniert gut und hat einen leichten Tempo-Vorteil gegenüber dem Holländer. Dieser hatte in der Vorbereitung zudem mit Verletzungen zu kämpfen. Trotzdem: Ist de Ligt wieder bei 100 Prozent, ist er natürlich auch ein Anwärter für die Startelf. Sollten sich Kim und/oder Upamecano nur einen Patzer leisten, dürfte die Chance für de Ligt gekommen sein.

4. Serge Gnabry - Kingsley Coman

In der Vosaison lautete die Frage meist noch Gnabry oder Sané. In der laufenden Spielzeit hingegen ist allerdings Sané mit relativ großem Abstand der beste Münchner Flügelstürmer. Coman kommt hingegen noch nicht wirklich auf Touren und zeigt sich weder spielfreudig und dribbelstark, noch effektiv. Gnabry hat eine ordentliche Vorbereitung gespielt, hatte zuletzt aber Verletzungsprobleme und überzeugte auch im DFB-Team nicht. Demnach könnte Coman, der einen Bonus aus der Vorsaison mitbringt, leicht die Nase vorne haben. Sicher kann sich der Franzose seiner Sache aber nicht sein. Bringen beide langfristig nicht ihre Leistung, könnten auch Tel und Müller auf ihre Chance lauern.


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