"Diagnose war ein kleiner Schock": Klose muss Zwangspause einlegen

Miroslav Klose.
Miroslav Klose. / Alexandra Beier/Getty Images
facebooktwitterreddit

Hansi Flick hätte Miroslav Klose gerne mit zum DFB genommen, zudem lagen weitere Angebote vor -doch der scheidende Co-Trainer des FC Bayern lehnte krankheitsbedingt alle ab: Der 42-Jährige hat zwei Thrombosen im Bein. Nach der nun folgenden Zwangspause will Klose als Cheftrainer durchstarten.


Der Name Miroslav Klose geisterte in den vergangenen Tagen häufiger durch die Presse. Zunächst wurde sein Abschied als Co-Trainer des FC Bayern München bekannt, dann wurde er auch schon mit neuen Jobs in Verbindung gebracht: Hansi Flick würde ihn wohl gerne mit zum DFB nehmen, zudem soll der Zweitligist Fortuna Düsseldorf Klose für seinen da noch vakanten Cheftrainer-Posten kontaktiert haben.

Doch der Weltmeister von 2014 hat erst einmal alle Angebote abgelehnt und wird stattdessen eine Pause einlegen - jedoch nicht freiwillig: "Ich habe zwei Thrombosen im Bein. Ich wurde sofort medikamentös eingestellt und habe direkt Spezialstrümpfe erhalten, die ich jetzt rund um die Uhr tragen muss. Die Ärzte haben mir sehr deutlich gemacht, dass man mit dieser Situation nicht spaßen sollte", erzählte Klose dem kicker. Die Diagnose "war dann schon ein kleiner Schock für mich."

"Die Gesundheit muss jetzt Vorrang haben"

Der 42-Jährige hat jetzt erst einmal Ruhe verordnet bekommen, um sich zu erholen. Schon im Quarantäne-Trainingslager der Bayern blieb ihm nichts anderes übrig, als tatenlos am Spielfeldrand zu stehen. "Es war grausam", berichtete Klose, "so will und kann ich als Trainer nicht arbeiten. Mir wurde in den folgenden Tagen klar, dass ich so niemals meine Trainerkarriere im Profifußball starten möchte. Entweder richtig oder gar nicht. Oder eben etwas später. Mir war klar, jetzt geht es erst um meine Gesundheit. Die Gesundheit muss jetzt Vorrang haben."

Klose muss sich nun also erst einmal erholen und wieder richtig fit werden. Wann das ist, weiß der ehemalige Angreifer nicht: "Ich muss mir diese kurze Auszeit jetzt leider nehmen, aber danach werde ich angreifen, genau wie ich als Trainer sein muss, um eine Mannschaft begeistern zu können."

Klose will als Cheftrainer arbeiten

Wie seine berufliche Zukunft danach aussehen soll, weiß Klose auch schon: Er sieht sich in Zukunft als Cheftrainer: "Ich brenne darauf, meine Vorstellungen mit einer Mannschaft umzusetzen. Weiterhin Co-Trainer zu sein, fühlt sich als der falsche Weg an, auch wenn es mit Hansi Flick als Bundestrainer menschlich und fachlich gepasst hätte. Aber es wäre der bequemere Weg, den will ich nicht gehen. Ich habe immer den steinigen Weg gewählt."

Die aktuelle Zwangspause will Klose nutzen, um alles, was er als aktiver und im Trainerlehrgang gelernt habe, zu sortieren, "für meine Spielphilosophie und meine Organisationsstrukturen. Anschließend greife ich voll an. Ich spüre schon jetzt die Vorfreude auf eine Tätigkeit als Cheftrainer."