Mourinho stichelt gegen Tuchel: "Ist nicht schwierig, Chelsea zu trainieren"

José Mourinho.
José Mourinho. / Matthew Ashton - AMA/Getty Images
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Vor dem Londoner Derby zwischen Tottenham und Chelsea, welches eine große Bedeutung im Rennen um die Champions League hat, hat Spurs-Coach José Mourinho ein wenig gegen Thomas Tuchel gestichelt. Der nahm die Worte seines Kollegen aber gelassen hin.

Zum Abschluss des 23. Spieltags hat die Premier League am Donnerstagabend ein London-Derby zu bieten: Tottenham Hotspur empfängt den FC Chelsea. Das dritte Spiel auf der Bank der Blues wird für Thomas Tuchel das erste außerhalb der Stamford Bridge sein und es ist direkt ein echter Härtetest.

Spurs-Trainer José Mourinho war sich im Vorfeld auch nicht zu Schade, ein klein wenig gegen den neuen Trainer des Stadtrivalen zu sticheln (via Daily Mail): "Ich denke, es ist nicht sehr schwierig Chelsea zu trainieren. Ich war dreimal Meister, Carlo Ancelotti war Meister, Antonio Conte war Meister. Es kann nicht besonders schwierig sein, weil wir alle haben dort Titel gewonnen."

Mourinho war sich also nicht zu Schade, seinen eigenen Erfolg an der Stamford Bridge ein wenig zu schmälern, um ein paar Pfeile in Richtung des Kontrahenten zu schießen: "Chelsea hat immer gute Kader und gute Trainer sind immer glücklich, für diese Vereine mit guten Spielern zu arbeiten, die dir eine gute Möglichkeit bieten, erfolgreich zu sein und Titel zu gewinnen. Ich war zweimal dort und habe in beiden Perioden Titel gewonnen."

Zudem sagte der Portugiese, was einen Trainer elitär mache sei, in verschiedenen Top-Ligen erfolgreich zu sein. "Ich spreche nicht über Thomas, die französische Liga ist sehr kompetitiv - abgesehen von PSG, sie spielen in einer anderen Liga", meinte Mourinho. "Er kommt aus einer Liga, die man nicht mit der Premier League vergleichen kann, aber er ist es gewohnt, mit Spielern von hohem Kaliber zu arbeiten. Er passt gut zu einem Klub wie Chelsea."

Thomas Tuchel.
Thomas Tuchel. / Richard Heathcote/Getty Images

Tuchel will bei Sieg Gin Tonic trinken - und lobt Mourinho

Auch Tuchel selbst äußerte sich auf seiner Pressekonferenz über den Wechsel von der Ligue 1 nach England: "José hat recht, es ist ein großer Unterschied. Ich stimme vollkommen zu. Eine andere Kultur, eine andere Einstellung, eine andere Art zu spielen. Es gibt kein besser oder schlechter, aber für mich ist es sehr unterschiedlich."

Anders als Mourinho stichelte er aber nicht, Tuchel kündigte lediglich an, bei einem Sieg mal einen Gin Tonic trinken zu wollen. Gegenüber des Tottenham-Trainers habe er "größten Respekt" weil er "ein Gewinner" sei. "Er formt Teams auf dem höchsten Level, um ein Spiel nach dem anderen zu gewinnen. Ich möchte das gleiche in meinen Teams implementieren. Wir machen es in unserem Stil, mit unserem Glauben. Alles ist erlaubt. Es gibt viele Wege, um erfolgreich zu sein."