Modeste-Zukunft und Uth-Rückkehr: So plant der 1. FC Köln im Sturm

Der 1. FC Köln hat in dieser Saison große Probleme im Angriff. Damit das zur neuen Saison besser wird, soll ein erneuter Versuch gewagt werden, Mark Uth zurückzuholen. Anthony Modeste dagegen könnte ein Kandidat für einen endgültigen Abgang sein.

Es ist vor allem der Angriff, der dem 1. FC Köln in dieser Saison zu schaffen macht: Nur Bielefeld und Schalke haben weniger Tore erzielt als die Kölner, die mit ihren 25 Treffern auf dem 16. Tabellenplatz stehen. Der Abgang von Jhon Cordoba konnte nicht kompensiert werden, weil Sebastian Andersson mehr verletzt ist, als dass er spielt, weil Anthony Modeste nicht mehr der Alte ist und inzwischen verliehen wurde und weil Emmanuel Dennis und Tolu Arokodare ihre Bundesligatauglichkeit noch schuldig sind.

Einer, den die Kölner vor der Saison unbedingt wollten und der das hätte verhindern können, ist Mark Uth: Ihn hatten sie in der vergangenen Saison in der Rückrunde ausgeliehen und hielt den Effzeh mit fünf Toren und sieben Vorlagen in der Liga. Allerdings musste Uth dann zurück zum FC Schalke, die zehn Millionen Euro für seine Ausstiegsklausel konnten die Kölner nicht zahlen. Zur kommenden Saison soll es laut Bild aber einen neuen Vorstoß geben.

Denn der FC Schalke wird aller Voraussicht nach in die 2. Bundesliga absteigen und wird sich der Zeitung zufolge dann unbedingt von Uth trennen wollen, weil der mit seinem Gehalt von etwa vier Millionen Euro viel zu teuer wäre. Eine Ablöse müsste Köln dann nicht zahlen, allerdings wäre der Verdienst auch für die Domstädter zu hoch. Uth müsste also Abstriche machen. Und bevor es soweit kommt, muss Köln selbst erst einmal die Klasse halten, denn ansonsten ist der 29-Jährige kein Thema.

Anthony Modeste kommt im Sommer definitiv zurück nach Köln, denn dann ist seine Leihe bei AS Saint-Etienne ausgelaufen: "Natürlich planen wir mit ihm, er hat einen Vertrag bei uns. Wir sind im Kontakt mit ihm. Der Trainer tauscht sich mit Tony aus, ich mich mit seinem Management", sagte Sportdirektor Horst Heldt.

Modeste kommt allerdings auch in Frankreich nicht so richtig in Schwung und hat dort noch keinen Treffer erzielt. Wenn sich das nicht bessert, wollen die Kölner den Franzosen nach Informationen der Bild lieber abgeben, egal ob sie in der Liga bleiben oder nicht. Auch hier spielt das Gehalt eine Rolle: 3,5 Millionen Euro soll Modeste verdienen. Bis 2023 ist er noch an den 1. FC Köln gebunden.