"Mobbing": Dardai kritisiert Umgang mit der Hertha

Dardai ärgert sich über die Berichterstattung der Medien
Dardai ärgert sich über die Berichterstattung der Medien / Selim Sudheimer/GettyImages
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“Viel Unruhe, aber keine Punkte“: So oder so ähnlich lässt sich die Hertha-Saison bislang beschreiben. Neben den sportlichen Misserfolgen liegt durch die Gersbeck-Geschichte, den wohl gescheiterten Demme-Transfer und die Problematik der drei Dardai-Söhne einiges im Argen. Nun hat sich Cheftrainer Pal Dardai zu Wort gemeldet und gegen die negative mediale Berichterstattung geschossen.

Die Mission Aufstieg ist für Hertha BSC vorerst in weite Ferne gerückt. Der Bundesliga-Absteiger hat mit Problemen an allen Fronten zu kämpfen und muss erst wieder Ruhe in den eigenen Laden bekommen.

Immerhin: Nach Suat Serdar und Marco Richter steht mit Dodi Lukébakio ein weiterer Großverdiener vor dem Abschied, der die Kassen zudem klingeln lassen soll. Ob die neu formierte Hertha-Truppe dann aber stark genug ist, um den ohnehin schon vorhandenen Rückstand aufzuholen, bleibt abzuwarten.

Leistner als Kapitän gefordert

Mit der Ernennung von Toni Leister zum Kapitän hat Dardai einen ersten Schritt in Richtung “neue Hierarchie“ geschafft. Der 33-Jährige sei in Berlin aufgeschlagen, als wäre er “schon 20 Jahre“ im Verein und habe die nötige Erfahrung für das Amt.

Kapitän der Hertha zu sein, dürfte in den kommenden Wochen und Monaten kein einfaches Unterfangen sein. Immerhin gibt es laut Berichten der Bild bereits Reibereien in der Kabine. Insbesondere die schwierige Konstellation, dass gleich drei Söhne des Trainers im Team sind, soll Unstimmigkeiten bei den Profis ausgelöst haben.

Dardai schießt gegen Berichterstattung

Pal Dardai möchte die Berichterstattung jedoch nicht so stehen lassen und setzte sich gegen externe Vermutungen und Anschuldigungen zu wehr. In diesem Zusammenhang sprach der Ungar sogar von “Mobbing“.

Natürlich hätte es der Coach gerne, wenn er in Ruhe seine Arbeit machen könnte und seine Sprösslinge neutral wie alle anderen Kader-Spieler bewertet werden. Klar ist aber auch, dass im Falle von sportlichen Misserfolg jede noch so kleine Geschichte ausgerollt werden kann und Schlagzeilen produziert.

Sollten die Berliner sportlich in die Bahn kommen, interessiert sich wohl kaum noch jemand dafür, ob null, drei oder zehn Dardai-Söhne in der Mannschaft spielen. Solange die Pleite-Serie hält, werden derartige Geschichten aber nun mal geschrieben.


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