"Mitläufer" auf Schalke: Larsson schon wieder vor dem Abschied?

Jordan Larsson im Derby
Jordan Larsson im Derby / BSR Agency/GettyImages
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Schalke 04 möchte und muss sich im Winter weiter personell verstärken. Dafür braucht es allerdings auch Einnahmen. Angeblich gilt Jordan Larsson deshalb als ein Verkaufskandidat - das würde allerdings nur sehr wenig Sinn ergeben.


An der Tatsache, dass sich Schalke im Hinblick auf die sportlichen Ziele des Klassenerhalts mit der Entscheidung für Frank Kramer einen Bärendienst erwiesen hat, kann inzwischen nichts mehr geändert werden. Die Situation ist wie sie ist: Der Trainer ist weg, eine Niederlagen-Serie steht und die Mannschaft kann weder defensiv, noch offensiv auf Strukturen zurückgreifen.

Eine Stellschraube, an der aber noch gedreht werden kann: Die Zusammensetzung der Mannschaft. Manch einer behauptet, sie sei schlichtweg nicht erstligatauglich zusammengestellt. Entsprechend rückt das Winter-Transferfenster in den Fokus.

Allerdings verfügt Königsblau über keinerlei freies Geld. Es braucht Einnahmen, wenn nochmal in den ein oder anderen Spieler investiert werden soll. Die etwa 3,5 bis vier Millionen Euro, die dieser Tage durch die Kaufpflicht von Amine Harit seitens Marseille fließen werden, sind ein kleiner Anfang. Zumal die Summe voraussichtlich nur teilweise wieder eingesetzt werden kann.

Schalke braucht Einnahmen: Larsson ein Kandidat für Abschied?

Die Bild spricht davon, dass sich der Klub auch von "Mitläufern" trennen möchte. Ein Kandidat dafür soll Jordan Larsson sein, der erst dreimal in der Startelf aufspielen durfte.

Allerdings wirkt diese Meldung eher wie Namedropping - also wie ein Stochern im Nebel.

Zum einen: Nur weil Larsson unter Kramer so gut wie keine Rolle spielte, heißt das natürlich nicht automatisch, dass er auf Schalke nur ein Mitläufer ist.

Zum anderen: Thomas Reis beklagte das zuweilen fehlende Tempo in der Mannschaft. Dieses Defizit spiele durchaus "eine Rolle", so der Trainer. Larsson ist einer der ganz wenigen Spieler im Kader, die am ehesten als Tempospieler bezeichnet werden können. Der neue Coach hatte erst eine einzige Woche, um die Mannschaft und somit auch den 25-Jährigen kennenzulernen. Das ist keine Zeitspanne, in der man derartige Entscheidungen trifft.

Wahrscheinlicher scheint es, dass Larsson unter Reis sogar wieder mehr in den Fokus rücken könnte. Ein Verkauf des Schweden würde keinen Sinn ergeben. Er ist als schneller Rechtsaußen eine absolute Ausnahme in der S04-Mannschaft. Sich dieses Aspektes zu berauben und zugleich die mangelnde Geschwindigkeit zu betonen, das kann man nicht zusammenbringen.


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