Mendy ist der Beste: So schlagen sich derzeit Chelseas Neuzugänge

Am FC Chelsea ist die Corona-Pandemie finanziell offenbar komplett spurlos vorbei gegangen: Die Blues waren im vergangenen Transfersommer der "Big Spender" auf dem Markt und gaben fast 250 Millionen Euro für Neuzugänge aus. Die teuersten Spieler waren dabei Timo Werner und Kai Havertz, die ganz ordentlich gestartet sind. Der beste Neuzugang bisher steht aber im Tor. So schlagen sich die Neuen bisher:

1. Kai Havertz (80 Millionen Euro)

Der Rekord-Neuzugang des FC Chelsea hat eine Weile gebraucht, um sich in England zu akklimatisieren. Mit seinen drei Toren im EFL Cup gegen den FC Barnsley sammelte er in seinem neuen Dress erstmals wieder Selbstvertrauen. Seither hat er auch in der Premier League ordentlich gespielt und ein Tor sowie zwei Vorlagen aufgelegt. So richtig seinen Stempel aufdrücken konnte Havertz bislang zwar noch nicht, er ist aber auf einem guten Weg und genießt offenbar das Vertrauen von Trainer Frank Lampard.

2. Timo Werner (53 Millionen Euro)

Bis zum fünften Spieltag in der Premier League hat es gedauert, dann hat Timo Werner gegen Southampton aber endlich getroffen - und das auch doppelt. Am Mittwoch legte er in der Champions League nach. Abgesehen von einem Spiel im EFL Cup stand der Torjäger bislang immer in der Startelf und spielte meist durch. Insgesamt stehen ihm in neun Pflichtspielen vier Tore und drei Assists zu Buche, Werner kommt bislang also durchaus ganz gut zurecht.

3. Ben Chilwell (50 Millionen Euro)

Neben all den Offensivakteuren musste der FC Chelsea auch seine Defensive stärken und holte unter anderem Ben Chilwell für viel Geld aus Leicester. Der Linksverteidiger verpasste den Saisonstart verletzungsbedingt, ist seit seiner Rückkehr aber eine feste Größe. "Ich liebe es hier, der Stil passt perfekt zu mir", schwärmte er kürzlich in einem Interview auf der Homepage Chelseas. Seine erste Aufgabe sei es natürlich, die Defensive zu stärken, aber Trainer Lampard erwarte auch einen Offensivdrang mit vielen Flanken. Auch das erfüllt Chilwell bislang mit drei Assists und einem eigenen Treffer.

4. Hakim Ziyech (40 Millionen Euro)

Schon Monate vor dem Wechsel war klar, dass Hakim Ziyech von Ajax Amsterdam nach London gehen wird. Die Vorfreude war durch eine Verletzung aber schnell getrübt, der Marokkaner verpasste zum Saisonstart einige Spiele. Nach drei Kurzeinsätzen durfte er in Krasnodar dann erstmals von Beginn an spielen und erzielte sogleich ein Tor. Seine ersten Einsätze waren also durchaus vielversprechend.

5. Edouard Mendy (28 Millionen Euro)

Von den Neuzugängen, die Ablöse kosteten, war Edouard Mendy von Stade Rennes der günstigste Spieler. In Relation zu seinem Torwart-Konkurrenten Kepa, dessen Verpflichtung Chelsea um 80 Millionen Euro erleichterte, war Mendy ein echtes Schnäppchen. Vor allem, wenn man auf seine Leistungen blickt: Fünf Pflichtspiele hat er bislang für Chelsea absolviert und dabei erst ein Gegentor kassiert; zuletzt hielt er vier Mal in Serie die Null. Vor allem gegen Manchester United war der 28-Jährige überragend. Mendy ist bisher Chelseas bester Transfer, weil er die Probleme im Tor komplett beheben konnte.

6. Thiago Silva (ablösefrei)

Auch mit 36 hat Thiago Silva noch einiges im Tank und gehört weiterhin zu den besten Innenverteidigern Europas. In Paris hatte man trotzdem keine Verwendung mehr für den Brasilianer gefunden, weshalb Chelsea ihn ablösefrei verpflichten durfte. Silva ist der dringend benötigte Abwehrchef, der sogar schon einmal die Kapitänsbinde tragen durfte und der Defensive mehr Stabilität verleiht. Frank Lampard will Silva allerdings aufgrund seines Alters nicht zu schwer belasten und ihm hin und wieder auch eine Pause gewähren.

7. Malang Sarr (ablösefrei)

Der junge Franzose gilt als hochtalentierter Abwehrspieler, der auch bei einigen Vereinen aus der Bundesliga auf dem Zettel stand. Chelsea holte ihn ablösefrei als Versprechen für die Zukunft, auf Leihbasis soll er erst einmal beim FC Porto Spielpraxis sammeln. In seiner kurzen Zeit in Portugal spielte Sarr erst zweimal, genoss aber immerhin schon das Vertrauen in der Champions League gegen Manchester City. Entwickelt sich der 21-Jährige wie erhofft, könnte Chelsea hier ein Coup gelungen sein.