Matthijs de Ligt gesteht: Der Rhythmus fehlt noch

In der vergangenen Saison war Matthijs de Ligt nicht nur der beste Abwehrspieler der Bayern, sondern wahrscheinlich auch der konstanteste und stabilste Münchner überhaupt. Umso überraschender war die Entwicklung, dass sich der Niederländer zuletzt regelmäßig hinter Kim min-jae und Dayot Upamecano auf die Bank setzen musste. Lediglich die Verletzung von Upamecano hat de Ligt zurück in die Startelf gespült. In Topform erwägt sich dieser jedoch noch nicht.

Es läuft schon seit Moanten nicht mehr so richtig rund bei Matthijs de Ligt. Der Innenverteidiger hatte in der Vorbereitung Verletzungsprobleme und zog im Wettstreit mit Kim und Upamecano deutlich den Kürzeren. Zwar durfte 24-Jährige am fünften Spieltag dann endlich von Beginn an ran und erzielte gegen den VfL Bochum auch gleich einen Treffer, jedoch musste er schon zur Halbzeit verletzungsbedingt raus. Eine weitere Zwangspause folgte, weshalb de Ligt völlig ohne Spielrhythmus in die Partie gegen Mainz 05 gehen musste.

Dies war dem Niederländer auch von Beginn an anzumerken. De Ligt traute sich im Spielaufbau wenig zu und kam in den Zweikämpfen häufig einen Ticken zu spät. So auch Mitte der ersten Halbzeit, als er nach einem Foul beinahe vom Platz flog. Lediglich die Tatsache, dass Kim min-jae noch in der Nähe war, verhinderte glatt Rot wegen Notbremse.

Auf der Suche nach Spielrhythmus: de Ligt erhofft positive Tendenz

Nach der Partie wurde der Abwehr-Hüne von Thomas Tuchel in Schutz genommen und auch de Ligt selbst versucht seine Leistung in Relation zu seiner aktuellen Situation zu bewerten. "90 Minuten in so einem Spiel haben gutgetan. Es war kein einfaches Spiel hier", erklärte de Ligt nach der Partie im Interview mit Sky. "Vor kurzem hatte ich Probleme beim gehen, jetzt kann ich wieder spielen. Ich komme aus einer Verletzung und habe davor auch nicht so viel gespielt", verteidigte er seinen wackligen Auftritt.

Matthijs de Ligt ist sich jedoch sicher, dass er mit ein wenig mehr Spielpraxis schnell wieder seine Leistungsfähigkeit abrufen kann. "Wenn ich Rhythmus habe, sehe ich die Gelbe Karte nicht, sondern komme an den Ball. So kam ich einen Millimeter zu spät. Ich bin aber sicher, dass ich durch die Spiele jetzt in einen sehr guten Rhythmus kommen kann", so der Niederländer.

Upamecano wird laut Münchner Prognose sicherlich noch gegen Galatasaray, Darmstadt und Saarbrücken fehlen, was de Ligt schon mal mindestens drei weitere Chancen von Beginn an ermöglicht. Hierbei wird sich der Neuzugang aus dem Vorsommer jedoch deutlich besser präsentieren müssen, um Kim oder Upamecano unter Druck setzen zu können.

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