Matthäus ledert gegen den FC Bayern und Vorstandsboss Kahn: "In die falsche Richtung gerudert"

Lothar Matthäus kritisiert den Umgang der Bayern mit dem CL-K.o.
Lothar Matthäus kritisiert den Umgang der Bayern mit dem CL-K.o. / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Die Wunden aus den Villarreal-Spielen werden vermutlich nicht ganz so schnell heilen. Ein Ausscheiden gegen den Tabellen-Siebten aus La Liga ist einfach nicht Bayern-like. Das findet auch Lothar Matthäus. Und ist der Meinung, dass insbesondere Oliver Kahn die Pleite zu leicht nimmt.


Wenn der FC Bayern gegen einen Klub wie den FC Villarreal in der Königsklasse ausscheidet, gibt es rein gar nichts zu beschönigen. Das findet jedenfalls Lothar Matthäus, der gegenüber dem kicker anmerkte, dass die verantwortlichen das 1:1 "schöner redeten, als es war" und drei Großchancen nicht "Bayern-like" seien.

Der deutsche Rekordnationalspieler haderte damit, dass es an "Selbstverständnis, Eins-gegen-eins-Situationen und an der Zielstrebigkeit nach vorne" mangelte. Zudem kritisierte Matthäus, dass "die klassische Bayern-DNA fehlt" und sich "Verunsicherung eingeschlichen" habe.

Matthäus attackiert Kahn: "Hat als Spieler Klartext geredet"

Ins Visier nahm Matthäus neben der Mannschaft insbesondere den neuen Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn. Dieser habe "als Spieler Klartext geredet" und nun wäre es "schön, wenn er dahin zurückkehren würde". Matthäus ist der Meinung, dass Kahn nicht sagen könne, dass man "mit der eigenen Leistung zufrieden ist und bei Villarreal die Taktik nicht gesehen hat".

Einmal in Fahrt gekommen, legt der frühere Weltklasse-Spieler gleich noch mal nach. "Wenn dies das Anspruchsdenken des FC Bayern ist, dann ist er in die falsche Richtung gerudert."

Tatsächlich ist es lange her, dass die Münchner gegen einen derartigen Underdog in den europäischen Wettbewerben gescheitert ist. Zu nennen wäre hierbei vermutlich die Schlappe gegen Sankt Petersburg im UEFA-Cup 2008.


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