Mats Hummels äußert sich zur Elfmeterflut in der Bundesliga

Mats Hummels (r.) kann die vielen Elfmeterpfiffe nicht nachvollziehen
Mats Hummels (r.) kann die vielen Elfmeterpfiffe nicht nachvollziehen / Pool/Getty Images
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Am Dienstag veröffentlichte der kicker einen Bericht über die zahlreichen Elfmeterpfiffe zu Beginn der neuen Bundesliga-Saison. In den sozialen Medien äußerte Mats Hummels daraufhin Kritik an der Flut an Strafstößen.

An den ersten sieben Spieltagen dieser Saison zeigten die Unparteiischen bereits 30 Mal auf den Punkt, so der kicker. So viele Elfmeterpfiffe habe es zuvor noch nie zu diesem Zeitpunkt der Saison gegeben. Alleine am vergangenen Wochenende wurden insgesamt zehn Strafstöße ausgeführt, von denen nur zwei verschossen wurden: Im Spiel VfL Wolfsburg gegen TSG Hoffenheim verpasste Wout Weghorst in der 84. Minute die endgültige Entscheidung für die Gastgeber, in der vierten Minute der Nachspielzeit scheiterte Munas Dabbur derweil an Wölfe-Keeper Koen Casteels, der den 2:1-Sieg seiner Mannschaft festhielt.

An Kritik mangelt es gewiss nicht. "Ich dachte immer, es muss ein Foul geben. Heutzutage heißt es Kontakt", sagte beispielsweise Freiburgs Trainer Christian Streich über den Strafstoß beim Auswärtsspiel gegen RB Leipzig, den sein Mittelfeldspieler Nicolas Höfler gegen Christopher Nkunku verursacht hatte. Nach Betrachtung der TV-Bilder schimpfte der 55-Jährige: "Wenn ich das jetzt noch so sehe, ist es für mich sogar ein Witz. Er trifft ihn eigentlich nicht mal."

Hummels: "Es werden zu viele Elfmeter gepfiffen"

Auch Mats Hummels kann sich mit den jüngsten Entscheidungen der Schiedsrichter nicht anfreunden. Der Innenverteidiger von Borussia Dortmund zitierte auf Twitter den Post des veröffentlichten kicker-Artikels und schrieb: "Mal ein Kommentar von einem Spieler dazu: Es werden viel zu viele Elfmeter gepfiffen. Sowohl bei Handspielen als auch bei angeblichen Fouls (Stichwort „Kontakt“)."

Besonders die vielen Abänderungen der Handspiel-Regel haben für zunehmendes Unverständnis gesorgt. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin soll deshalb eine Rückkehr zur alten Regel angeregt haben, wie der kicker am Freitag unter Berufung auf Informationen der dpa berichtete. Demnach solle nur bei absichtlichem Handspiel gepfiffen werden. Das International Football Association Board (IFAB) wolle eine erneute Änderung der Regel im November diskutieren.