Mathew Leckie vor Hertha-Abschied im Sommer

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Nach drei Jahren im Trikot von Hertha BSC kehrt Mathew Leckie dem Hauptstadt-Klub im Sommer womöglich den Rücken. Der 29-jährige Rechtsaußen kam zuletzt nur noch äußerst sporadisch zum Einsatz, war häufig nicht einmal Teil des Kaders und möchte die Berliner deshalb nach Saisonende verlassen.

Eigentlich wollte Leckie bereits in dieser Spielzeit für einen anderen Klub auflaufen. Da seine Frau schwanger war, habe er diesen Gedanken aber schnell verworfen. Im Fox Football Podcast verriet der 63-fache Nationalspieler Australiens außerdem, dass er schon vor Saisonbeginn ein ungutes Gefühl hatte und wusste, es würde ein schwieriges Jahr werden.

Tatsächlich hängte seine Konkurrenz ihn ab. Marius Wolf, Lukas Klünter und der im Sommer für satte 20 Millionen Euro verpflichtete Neuzugang Dodi Lukebakio haben auf der rechten Außenbahn die Nase vorn. Unter Jürgen Klinsmann und Alexander Nouri war Leckie nur vier Mal im Kader, kam auf zwei Einwechslungen mit mickrigen vier Minuten Spielzeit. Auch Neu-Trainer Bruno Labbadia ließ den Ex-Ingolstädter beim kürzlichen 3:0-Auswärtserfolg in Hoffenheim zuhause.

Mathew Leckie absolvierte 55 Spiele im Hertha-Dress (8 Tore, 4 Assists)
Mathew Leckie absolvierte 55 Spiele im Hertha-Dress (8 Tore, 4 Assists) / Boris Streubel/Getty Images

Das Kapitel Hertha nimmt für Leckie im Sommer deshalb aller Voraussicht nach ein Ende. "Ich glaube eine Veränderung ist nötig. Ich werde versuchen, im Sommer einen Schritt zu machen", sagte der gebürtige Melbourner im Podcast (via Bild).

Leckie kritisiert die Hertha-Trainer

Der potenzielle Abgang ist für Leckie durchaus frustrierend. Gerne hätte er noch einmal die Chance bekommen, sich zu beweisen: "Was für mich schwer zu ertragen ist: Spieler werden nicht für ihre harte Arbeit im Training belohnt. Spieler, die immer 100 Prozent geben und gut trainieren."

""Das Frustrierende ist, dass es keine Gelegenheit gab, überhaupt die Chance zu haben, gut zu spielen.""

Mathew Leckie

Im Sommer einen Wechsel zu realisieren sei deshalb das Beste, was er machen könne. Die Hertha wird dem bis 2021 gebundenen Profi wohl keine Steine in den Weg liegen. 90min spekulierte bereits, dass ein Transfer zum SV Werder - im Falle des Abstiegs - eine gute Möglichkeit wäre, sein Potenzial unter Beweis zu stellen.