Rangnick über wechselwillige United-Stars: "Niemanden zum Bleiben überreden"

Paul Pogba steht vor einer ungewissen Zukunft. Ralf Rangnick hat vor dem Spiel gegen Norwich City jedoch deutlich gemacht, dass kein Spieler größer oder wichtiger als Manchester United sei und er sich auf keine Spielchen einlasse.

Verlängert er oder verlängert er nicht? Und falls er nicht verlängert: Wechselt er dann schon im Winter oder erst im Sommer?

Rund um den auslaufenden Vertrag von Paul Pogba ranken sich seit Wochen allerlei Gerüchte. Man United würde gerne mit dem Franzosen verlängern - allerdings nicht um jeden Preis. Das hat Ralf Rangnick am Freitag mit aller Deutlichkeit unterstrichen.

"Ich würde nicht sagen, dass er [Pogba] es nicht wert ist, behalten zu werden. Aber natürlich müssen die Spieler für einen großen Verein wie Manchester United spielen und bleiben wollen", stellte der Interimscoach, der auch für die zukünftige Kaderplanung mit ins Boot geholt werden soll, unmissverständlich klar.

"Wenn ein Spieler mittel- oder langfristig nicht für einen Verein wie Manchester United spielen will, halte ich es nicht für sinnvoll, ihn zu überreden, seine Meinung zu ändern. Ich denke nicht, dass irgendjemand im Verein versuchen sollte, einen Spieler zum Bleiben zu überreden", fuhr der 63-Jährige (via Daily Mail) fort und spielte damit sicherlich auch auf Anthony Martial an, dessen Berater gegenüber Sky Sports bestätigt hatte, dass sein Klient die Red Devils im Winter verlassen möchte.

Rangnicks Botschaft ist eindeutig: Niemand ist wichtiger als der Klub. Und wenn du nicht für diesen Klub spielen willst - da ist die Tür.

Momentan fällt Pogba aufgrund einer Oberschenkelverletzung noch ein paar Wochen aus. Weil der Franzose seine Reha zuletzt in Dubai absolviert hatte, konnte Rangnick bislang nur per Telefon mit dem Star sprechen. Auch ein Aspekt, den Rangnick in Zukunft ändern will.

"Ich möchte nicht, dass die Spieler ihre Reha im Ausland oder anderswo machen. Aber die Entscheidung bei Paul wurde getroffen, bevor ich kam", erklärte er. "Ich habe bereits mit der medizinischen Abteilung gesprochen und möchte, dass Spieler mit Verletzungen in Zukunft hier bleiben."

Mit dem 'Professor' kommt spürbar neuer Wind bei den Red Devils rein.