Manchester United sucht weiterhin nach Solskjaer-Nachfolger: Übernimmt Valverde bis zum Sommer?

Sehen wir Ernesto Valverde bald auf der Bank von Manchester United?
Sehen wir Ernesto Valverde bald auf der Bank von Manchester United? / GIUSEPPE CACACE/GettyImages
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Manchester United ist nach der Entlassung von Ole Gunnar Solskjær auf der Suche nach einem neuen Trainer. Aktuell steckt Michael Carrick in der Rolle als Interimstrainer, zumal die Wunschkandidaten Mauricio Pochettino und Brendan Rodgers noch vertraglich an PSG bzw. Leicester City gebunden sind. Für den Fall, dass United erst im Sommer an die genannten Coaches herankommt, soll nun Ernesto Valverde als Übergangstrainer infrage kommen.


Als ehemaliger Trainer des FC Barcelona besitzt der 57-jährige Valverde jede Menge Erfahrung im Umgang mit Superstars. Aus diesem Grund soll John Murtough gemäß Angaben der englischen Zeitung The Guardian mit dem routinierten Coach darüber gesprochen haben, ob dieser als United-Coach bis zum Sommer bereitstände.

Valverde nach England? "Könnte sein"

Bereits im Juni wollte der Spanier ein zukünftiges Engagement in England nicht ausschließen. "Könnte sein", versicherte dieser. "Ich hätte nichts dagegen, es zu versuchen. Man hat das Gefühl, dass man dort Respekt vor dem Spiel hat", führte er weiter aus.

Fraglich ist lediglich, ob sich der erfolgreiche Coach damit abfindet, lediglich als Übergangscoach angesehen zu werden. Nach seinen Stationen in Barcelona, Piräus und Bilbao hat der 57-Jährige eigentlich eine Visitenkarte vorzuweisen, mit der man nicht so eben nur mal einspringen will.

Valverde gilt dem Bericht zufolge als einer von fünf Kandidaten für einen Übergangsjob. Allerdings ist nicht klar, um welche anderen vier Trainer es sich noch handeln könnte. Klar dürfte nur sein, dass United langfristig Mauricio Pochettino oder Brendan Rodgers einstellen möchte. Sollte dies auf Anhieb klappen, wäre eine Verpflichtung von Valverde demnach hinfällig.

Pochettino hält sich bedeckt: "Fusball ist heute, nicht morgen"

Pochettino wurde im Vorfeld des Champions-League-Krachers zwischen Manchester City und PSG über seine Zukunft ausgefragt.

"Fußball ist heute, Fußball ist nicht morgen. Es gibt kein Morgen. Natürlich muss der Verein planen, und wir müssen planen, und wir arbeiten und denken immer daran, was morgen passieren wird. Aber im Fußball geht es um Ergebnisse", blieb der Argentinier auf der PK eher schwammig.

Gerüchte, wonach der Coach unglücklich in Paris sei und seine Zelte sofort in Richtung Manchester aufbrechen würde, bestätigte er selbstverständlich nicht.

"Mein Vertrag läuft bis 2023, diese Saison und eine weitere Saison. Ich sage nichts anderes. Ich bin wirklich glücklich bei Paris Saint-Germain - das ist eine Tatsache. Wir sind in einem Geschäft, in dem es Gerüchte gibt, ich verstehe vollkommen, was da vor sich geht - manchmal auf positive und manchmal auf negative Weise", erläuterte er.

Wirklich viel lässt sich aus den Aussagen des PSG-Coaches demnach nicht ablesen. Dennoch ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass der Trainerwechsel tatsächlich bereits während der Saison stattfindet. Demnach wird es bei United wohl auf einen Übergangscoach hinauslaufen. Hierbei könnte Valverde ins Spiel kommen, wobei noch immer die Möglichkeit bestände, dass Carrick doch ein wenig länger bleibt. Der wichtige 2:0-Erfolg in der Königsklasse gegen Villarreal spricht schließlich schon mal für ihn.