Bekommt Manchester United einen neuen Investor?

Jim Ratcliffe möchte bei Manchester United einsteigen
Jim Ratcliffe möchte bei Manchester United einsteigen / Pascal Le Segretain/GettyImages
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Manchester United hat nach der Horror-Saison 2021/22 auch in dieser Spielzeit einen echten Geisterbahn-Start hingelegt. Aktuell belegen die Red Devils nach zwei bösen Pleiten den letzten Tabellenplatz in der Premier League. Man könnte also meinen, dass der Zeitpunkt für einen Neustart gekommen ist. Dies sieht auch Milliardär Jim Ratcliffe so, der gerne beim englischen Rekordmeister einsteigen würde.


Jim Ratcliffe hat trotz der Abfuhr vom FC Chelsea noch immer Interesse, bei einem Fußball-Klub einzusteigen. Bei Manchester United würde der Brite wohl nicht nein sagen. "Sollte der Klub zum Verkauf stehen, ist Jim definitiv ein potenzieller Käufer", erklärte ein Sprecher von Ratcliffes Chemie-Unternehmen Ineos gegenüber der Zeitung Times.

Dies kann als Reaktion von Ineos auf einen Bloomberg-Bericht bezeichnet werden, wonach United-Inhaberfamilie Glazer einen kleinen Anteil am Verein verkaufen möchte.

Selbstredend ist ein Milliardär aber nicht daran interessiert, ein kleines Stück der Torte zu bekommen. Ratcliffe möchte nur in United investieren, wenn er langfristig die volle Kontrolle über den Klub erlangen könnte. "Wenn so etwas möglich wäre, wären wir an Gesprächen im Hinblick auf eine langfristige Beteiligung interessiert", erklärte der Sprecher.

Glazer-Familie in der Kritik: Ratcliffe sieht Zeit für Neuanfang gekommen

Aktuell steht die Glazer-Familie, die seit 2005 an Bord ist, heftig in der Kritik, zumal sportliche Erfolge ausbleiben und sich der Klub gegen die anderen Premier-League-Riesen in schöner Regelmäßigkeit blamiert. Womöglich ist es sogar denkbar, dass die United-Investoren irgendwann von selbst zurücktreten und den Weg für einen Neuanfang frei machen.

Die Times ist der Ansicht, dass ein Ratcliffe-Einstieg mit Investitionen in den Klub, die Infrastruktur und einer Stadion-Modernisierung einhergehen könnte. "Hier geht es nicht um das Geld, das ausgegeben wurde oder nicht. Jim sieht sich an, was jetzt getan werden kann, und da er weiß, wie wichtig der Verein für die Stadt ist, hat er das Gefühl, dass die Zeit für einen Neustart gekommen ist", erklärte der Sprecher.

Einen Neustart ersehnen sich vermutlich auch viele Anhänger. Ob es mit einem Investor-Wechsel aber getan ist, darf bezweifelt werden.


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