Rangnick bestätigt: Martial will Man United verlassen

Anthony Martial spielt seit 2015 bei Manchester United.
Anthony Martial spielt seit 2015 bei Manchester United. / Eric Alonso/GettyImages
facebooktwitterreddit

Angreifer Anthony Martial hadert mit seiner begrenzten Spielzeit, die er bei Manchester United bekommt. Interimstrainer Ralf Rangnick hat sich jetzt öffentlich geäußert, dass Martial den Verein verlassen möchte.


Seit Anthony Martial im jungen Alter von 19 Jahren von der AS Monaco zu Manchester United wechselte, sind viele Jahre vergangen. Im Spätsommer 2015 schloss sich der Angreifer für die stolze Ablösesumme von 60 Millionen Euro den Red Devils an. Vertraglich ist Martial noch bis 2024 an Manchester United gebunden.

Nach Jahren, in denen der Franzose zwischen Startelf und Ersatzbank pendelte, kommt er aktuell kaum zum Einsatz. Erst zwei Spiele von Beginn an in der Premier League stehen für den 26-Jährigen zu Buche, in der Champions League stand Martial nur gegen den FC Villareal in der Anfangsformation.

Rangnick hat Verständnis für den Wechselwunsch Martials

Aufgrund mangelnder Spielpraxis will Martial den Klub verlassen. Interimstrainer Ralf Rangnick hat den Wunsch seines Spielers nun in der Öffentlichkeit bestätigt. "Er hat mir erklärt, dass er nun in den vergangenen sieben Jahren bei Manchester United war und das Gefühl hat, dass es die richtige Zeit dafür ist, zu wechseln, woanders hinzugehen", wird Rangnick von BBC zitiert.

Rangnick habe in gewisser Weise Verständnis für den Wunsch Martials, machte aber auch auf die notwendige Kadertiefe aufmerksam: "Es ist auch wichtig, die Situation des Klubs zu sehen. Wir befinden uns in Covid-Zeiten, wir haben drei Wettbewerbe, in denen wir hohe Ambitionen haben und so erfolgreich wie möglich sein wollen."

Sollte Martial den Traditionsverein aus der Premier League verlassen, bräuchte es allerdings erst einmal ein Angebot eines anderen Klubs. "Soweit ich weiß, gibt es kein Angebot von einem anderen Verein und solange das der Fall ist, wird er bleiben", sagte Rangnick.

Zuletzt hatte Rangnick gesagt, dass die Meinung von Martials Berater ihn nicht interessiere

Nachdem Martials Berater Philippe Lamboley gegenüber Sky Sports kürzlich bemerkt hatte, dass sein Klient den Verein im Januar verlassen möchte, hatte sich Rangnick noch deutlich verhaltener geäußert.

"Um ehrlich zu sein, interessiert mich nicht so sehr, was sein Berater über die Medien sagt. Es sollte der Spieler sein. Wenn er wirklich den Wunsch hat, zu einem anderen Verein zu wechseln, sollte es der Spieler sein, der entweder den Vorstand oder mich informiert", wurde Rangnick von ESPN zitiert.