"Man muss sich immer an die eigene Nase fassen" - Neuer äußert sich zum Tuchel-Aus

Die turbulenten Tage an der Säbener Straße könnten sich mit dem späten Heimsieg gegen Leipzig vorerst etwas entspannen. Zumindest bis zum Champions-League-Spiel gegen Lazio Rom. Der Bayern-Kapitän nahm nach dem Spiel Trainer Tuchel in Schutz und seine Mitspieler in die Pflicht.

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Nach dem späten Heimsieg im Bundesliga-Topspiel am Samstagabend gegen RB Leipzig äußerte sich auch Kapitän Manuel Neuer zur bekannt gegebenen Trennung von Trainer Thomas Tuchel. Der Torhüter bedauerte die Entwicklung rund um den Trainer. Auf die Frage, wie die Mannschaft die Nachricht von der Trennung vom Trainer aufgenommen habe, antwortete Neuer wie folgt: "Das wirft natürlich auch ein schlechtes Bild auf uns alle. Auf die Mannschaft, auf die Spieler - Dass wir es nicht geschafft haben, das mit so einem Top-Trainer weiterzuführen [...] Es ist nicht immer so, dass wie in der Schule der Lehrer Schuld ist und die Zeugnis-Noten schlecht sind. [...] Es ist auch unsere Verantwortung, wenn ein guter Trainer entlassen wird. Wir wollen den Weg jetzt natürlich bis zum Ende professionell weitergehen. [...] Er hat das super professionell gemacht und hat uns gut auf das Spiel eingestellt", so der Bayern-Keeper.

Auf Nachfrage warum immer wieder Top-Trainer am FC Bayern scheitern würden, brachte Neuer eine Aussage die einen gewissen Interpretationsspielraum zuließ. "Es ist schwer zu sagen. Man hat natürlich auch andere Spieler in dieser Mannschaft als vielleicht früher, wo es auch ein bisschen von alleine gegangen ist. Mannschaften verändern sich und ich glaube einfach, dass dieses Selbstverständnis und dieses Selbstbewusstsein jedes Mal dieses Trikot anzuziehen, auf den Platz zu gehen und reihenweise die Mannschaften zu schlagen - das hatten wir in dieser Saison nicht und vielleicht auch in der jüngsten Vergangenheit einfach nicht. Das müssen wir uns zurück erarbeiten. [...] Jeder einzelne muss ein schlechtes Gewissen haben [...] Man muss sich immer an die eigene Nase fassen."


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