Maldini schießt gegen Rangnick: "Sollte das Konzept von Respekt überdenken"

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FBL-GER-CUP-LEIPZIG-BAYERN MUNICH / ODD ANDERSEN/Getty Images
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Der Technische Direktor der AC Mailand, Paolo Maldini, hat sich despektierlich über Ralf Rangnick geäußert. Das berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Demnach wolle der ehemalige Sportdirektor von RB Leipzig, der seit Monaten mit einem Engagement bei den Rossoneri in Verbindung gebracht wird, im sportlichen und technischen Bereich die "ganze Macht" an sich reißen.

Paolo Maldini hat schwere Vorwürfe gegen Rangnick erhoben. Der 61-Jährige wolle bei der AC Mailand die "ganze Macht" an sich reißen und grätsche in Bereiche, in denen "Fachleute mit regulärem Vertrag arbeiten", so Maldini laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa (zitiert via BILD). Rangnicks Forderungen seien demnach wie ein "Platzsturm".

"Bevor er Italienisch lernt, sollte er das Konzept von Respekt überdenken. Denn es gibt Kollegen, die trotz der momentanen Schwierigkeiten auf professionelle Art und Weise die Saison zum Abschluss bringen wollen und das Wohl von Milan vor ihr eigenes stellen", so Maldini weiter.

Paolo Maldini (Foto) ist nicht gut auf Ralf Rangnick zu sprechen
Paolo Maldini (Foto) ist nicht gut auf Ralf Rangnick zu sprechen / Silvia Lore/Getty Images

Rangnick trat nach der vergangenen Saison als Sportdirektor von RB Leipzig zurück und fungiert seither als Head of Global Soccer bei Red Bull. Seit Monaten kursieren Gerüchte, nach denen er bei Milan als Trainer und Sportdirektor anheuern könnte. Befeuert wurden die Spekulationen von der Entlassung von Manager Zvonomir Boban Anfang März. Schon damals äußerte sich Maldini negativ über Rangnick (Sky Italia, zitiert via Sport1): "Bei allem Respekt, ich glaube, dass er nicht das richtige Profil für einen Klub wie uns hat."

Gegenüber BILD bestätigte Rangnick eine Anfrage, aufgrund der Coronakrise seien die Gespräche jedoch in den Hintergrund gerückt: "AC Mailand hat einmal angefragt, ob es denn eine Möglichkeit gäbe. Ich habe daraufhin Red Bull informiert. Dann kam Corona und seitdem gibt es andere und wichtigere Themen."