Mainz-Krise geht weiter: Test-Blamage gegen den KSC

Kassierte im Testspiel gegen den Karlsruher SC eine bittere Niederlage: Mainz-Interimstrainer Jan-Moritz Lichte
Kassierte im Testspiel gegen den Karlsruher SC eine bittere Niederlage: Mainz-Interimstrainer Jan-Moritz Lichte / Maja Hitij/Getty Images
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Mainz 05 rutscht immer tiefer in die Krise. Am Donnerstag unterlag der Bundesligist dem Karlsruher SC in einem Testspiel mit 2:4.

Zwei Kellerkinder aus der Bundesliga testeten am heutigen Donnerstag, beide zeigten unterschiedliche Gesichter. Während der FC Schalke 04 den SC Paderborn dank einer Glanzleistung von Mark Uth mit 5:1 abfertigte, kassierte Mainz 05 eine 2:4-Niederlage gegen den Karlsruher SC.

Das punktlose Schlusslicht der 2. Bundesliga ging in der 27. Minute dank Benjamin Goller in Führung, in Minute 55 erhöhte Malik Batmaz auf 2:0. Binnen weniger Minuten stellten Alexander Hack (59.) und Jean-Philippe Mateta (60.) alles auf Null, doch der KSC blieb davon unbeeindruckt und schlug in Person von Marco Djuricin (66.) und Babacar Gueye (82.) doppelt zurück.

"Wir haben es wieder nicht hinbekommen, einfache Gegentore zu verhindern."

Interimstrainer Jan-Moritz Lichte

Die 05er gingen zwar unter anderem ohne Robin Quaison, Pierre Kunde Malong, Leandro Barreiro, Edimilson Fernandes, Jeremiah St. Juste und Neuzugang Kevin Stöger ins Spiel, andererseits standen gestandene Akteure wie Philipp Mwene, Moussa Niakhaté, Aaron Martin, Danny Latza, Levin Öztunali, Jean-Paul Boetius und Mateta in der Startformation. Interimstrainer Jan-Moritz Lichte flüchtete sich daher nicht ob des Personals in Ausreden, sondern kritisierte das mangelhafte Abwehrverhalten seiner Schützlinge: "Wir haben es wieder nicht hinbekommen, einfache Gegentore zu verhindern", klagte der 40-Jährige laut kicker. "Auf 90 Minuten gesehen, entstehen einfach zu viele Situationen, in denen der Gegner sich hundertprozentige Torchancen erarbeitet."

Auch ohne Ex-Trainer Achim Beierlorzer setzt Mainz den Negativtrend fort. Im zweiten Spiel unter Lichte kassierten die Rheinhessen zum zweiten Mal vier Gegentore. Sofern der Trainerstab und die Mannschaft nicht in Windeseile den Bock umstoßen, droht die Gegentor-Flut nicht abzuebben. Mit Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach warten nach der Länderspielpause zwei Gegner, die nur darauf warten, ihre Offensivpower mit genügend Raum auszuspielen.