Loyalitätsbonus für Özil: Vertragsklausel wird zum Bumerang für Arsenal

Völlig untergetaucht und dennoch fürstlich bezahlt: Mesut Özil
Völlig untergetaucht und dennoch fürstlich bezahlt: Mesut Özil / Chloe Knott - Danehouse/Getty Images
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Weil Mesut Özil noch immer bei Arsenal unter Vertrag steht, soll ihm ein Loyalitätsbonus in Höhe von umgerechnet etwa neun Millionen Euro überwiesen worden sein. Das berichtet The Athletic.

Seit 2013 steht Özil bei den Londonern unter Vertrag, und er wird es möglicherweise auch bis zum 30. Juni 2021 bleiben. An diesem Tag endet Stand jetzt das Engagement des Weltmeisters von 2014 bei Arsenal, das ihn einst für 47 Millionen Euro von Real Madrid verpflichtet hatte.

Für seine Loyalität gegenüber dem Verein soll Özil im September eine Zahlung in Höhe von knapp neun Millionen Euro erhalten haben. Diese Klausel sei ihm bei den Vertragsgesprächen im Frühjahr 2018 zugesichert worden, so The Athletic. Zum damaligen Zeitpunkt wurde sein Vertrag verlängert, nachdem Superstar Alexis Sanchez wenige Tage zuvor im Tausch mit Henrikh Mkhitaryan zu Manchester United gewechselt war. Die Klausel sollte verhindern, dass auch Özil bei einem guten Angebot den Abflug macht.

Ex-Trainer Wenger rät Özil zu Wechsel

Seit Arsene Wenger im Sommer 2018 als Gunners-Coach zurückgetreten ist, spielt Özil allerdings keine Rolle mehr. Unai Emery sortierte ihn zu Beginn der vergangenen Saison aus, dessen Nachfolger Mikel Arteta hat ihn nach dem Re-Start im Juli auf die Tribüne versetzt und für diese Saison nicht einmal für den Europa-League-Kader nominiert.

Verwundert über Arsenals Umgang mit Özil: Ex-Gunners-Coach Arsene Wenger (1996 - 2018)
Verwundert über Arsenals Umgang mit Özil: Ex-Gunners-Coach Arsene Wenger (1996 - 2018) / Boris Streubel/Getty Images

Zu Jahresbeginn verkündete Özil, seinen Vertrag erfüllen zu wollen. Ob sich seine Meinung seither geändert hat, ist unklar. Geht es nach Wenger, sollte er Arsenal aber schnellstmöglich verlassen. Im Interview mit BILD sagte der Elsässer: "Dass er nicht spielt, ist eine Verschwendung. Für ihn und für alle, die Fußball lieben."