Lewandowski-Verlängerung: 4 Gründe, warum die Bayern zögern
Von Dominik Hager
Fußball-Deutschland rätselt über die Gründe, warum der FC Bayern beim Thema Robert Lewandowski nicht so richtig in die Gänge kommt. Der Angreifer hat nur noch bis 2023 Vertrag, soll aber eigentlich ein neues Arbeitspapier unterzeichnen. Sky Sport News hat vier Gründe herausgearbeitet, warum der FCB zögert.
Wann geht der FC Bayern auf Robert Lewandowski zu und bringt den neuen Vertrag unter Dach und Fach? Diese Frage beschäftigt nicht nur die Anhänger von Bayern München zunehmend. Oliver Kahn erklärte am Wochenende gegenüber dem ZDF, dass er die "Aufregung nicht verstehe" und es noch immer "eine hohe Priorität" habe, sich mit dem Top-Star zusammenzusetzen.
Hasan Salihamidzic merkte zudem an, dass sich der Klub "in einer finanziell schwierigen Phase" befinde, man aber versuchen wolle "unseren Weg zu gehen".
Doch was bedeuten diese Aussagen eigentlich genau? Sky Sport News HD spricht in der Show "Transfer-Update" über vier Gründe, die das Zögern der Verantwortlichen erklären.
1. Man wollte erst mal das Viertelfinale erreichen
Der Einzug ins Champions-League-Viertelfinale hat den Roten laut UEFA-Regularien 10,6 Millionen Euro eingebracht. Die Münchner wollten sich zunächst auf das Duell gegen Salzburg konzentrieren und dieses sportliche und wirtschaftliche Minimal-Ziel fixieren. Erst dann soll über Verträge und Neuverpflichtungen gesprochen werden.
2. Finanzielle Schwierigkeiten
Die Corona-Pandemie macht es dem FC Bayern noch immer schwer, große Summen ausgeben zu können. Die Stadien füllen sich zwar, jedoch bleibt die Allianz Arena noch immer ca. zur Hälfte leer. Schon einige Einnahmen gingen aus diesen Gründen verloren. Ab April soll sich dann auch die Münchner Arena wieder zu 100 Prozent füllen, was das Geldausgeben vielleicht wieder angenehmer macht.
3. Die Mini-Haaland-Chance
In München weiß man genau, dass mit Erling Haaland der vermeintliche Top-Angreifer der nächsten Generation im Sommer wechseln könnte. Demnach ist der Norweger in München ein Thema, über das man spricht, wenngleich sich immer mehr abzeichnet, dass das Wahnsinns-Paket nicht zu stemmen ist.
4. Bayern wollen im Domino selten "First-Mover" sein
Der Blick auf die vergangenen Transferphasen zeigen ganz gut, dass sich die Bayern gerne mal länger Zeit lassen und erst am Ende des Fensters aktiv werden. Im Idealfall wartet man ab, dass der erste Stein fällt und versucht dann Profit aus der Situation zu ziehen. Ein Wechsel von Kylian Mbappé könnte ein solcher Dominostein sein. Inwiefern das den Bayern bei Lewandowski entgegen kommen soll, ist jedoch nicht einleuchtend.