Lewandowski spricht über Bayern-Abgang: "Transfers sind ein Business"

Robert Lewandowski hat sich zu seiner Bayern-Zeit geäußert
Robert Lewandowski hat sich zu seiner Bayern-Zeit geäußert / Quality Sport Images/GettyImages
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Vor einem dreiviertel Jahr haben sich die Wege von Robert Lewandowski und dem FC Bayern getrennt. Seitdem haben beide Parteien wenig übereinander gesprochen. Nun äußerte sich der polnische Torjäger über seine schönste Zeit beim FC Bayern und die Gründe für seinen Wechsel.

Zwar ist Robert Lewandowski mit dem FC Barcelona auf dem Weg zur Meisterschaft, jedoch ging die Reise im Pokal und in der Champions League mächtig schief. Am Mittwochabend kassierte Barça im eigenen Stadion eine 0:4-Pleite gegen Real Madrid und schied so im Halbfinale der Copa del Rey gegen den Erzrivalen aus. Das Hinspiel hatten die Katalanen in Madrid noch mit 1:0 gewonnen.

Lewandowski blieb einmal mehr blass. Der Mittelstürmer hat nicht seine beste Saison gespielt. An seine Bayern-Zahlen kommt er bei der Blaugrana nicht heran. Beim FC Bayern war der Pole deutlich erfolgreicher.

Unter Hansi Flick knackte er sogar den Tor-Rekord von Gerd Müller. Auf die Zeit unter dem ehemaligen Bayern-Coach blickt Lewandowski gerne zurück und sieht diese als "schönste Zeit beim FC Bayern" an. "Wir haben alles gewonnen, ich konnte mir den Traum von der Champions League erfüllen. Es war eine super, super Zeit", erklärte Lewandowski im Interview mit der Sportbild.

Lewandowski bittet Fans um Verzeihung

Zwar leugnete Lewandowski, dass der neue Bayern-Coach Julian Nagelsmann eine Rolle bei seinem Abgang gespielt hat, jedoch gab er einen klaren Einblick in die Wandlung seiner Gefühlslage. "Natürlich wäre ich weiter zur Arbeit gegangen, aber eher, weil es Pflicht war, nicht aus Freude. Dieses Gefühl wollte ich nicht, das wäre für den Klub und mich nicht gut gewesen", beschrieb er die Gründe für seinen Bayern-Abschied. Ob die Dinge anders gelaufen wären, wenn Hansi Flick in München geblieben wäre, ist natürlich trotzdem diskutabel.

Lewandowski äußerte sich zudem bezüglich der vielen negativen Stimmen, die ihn während des Wechsel-Pokers und danach eingeholt haben: "Ich wusste, dass das vielen Bayern-Fans wehtat. Sie haben in dem Moment aber nicht alles mitbekommen und nicht verstanden, warum ich diesen Schritt machen wollte. Transfers sind ein Business, ein Geschäft. Manchmal ist es eine Mischung aus Kampf und Spiel." Dennoch werde er "nie vergessen, was der Verein mir ermöglicht hat, immer dankbar sein". Daher bat er auch um Entschuldigung für den Abschied und bedankte sich "für alles".