Leverkusen nach Pokal-Pleite geschockt: Andrich spricht über "Katastrophenspiel"

Robert Andrich ärgert sich über das Pokal-Aus gegen Underdog Elversberg
Robert Andrich ärgert sich über das Pokal-Aus gegen Underdog Elversberg / Christof Koepsel/GettyImages
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Zwar schreibt eine 1. DFB-Pokal-Hauptrunde immer ihre eigenen Gesetze, jedoch war die 3:4-Klatsche von Bayer 04 Leverkusen in Elversberg schon eine der größten Klatschen in der jüngsten Vergangenheit. Mittelfeld-Leader Robert Andrich zeigte sich nach dem Pokal-Fiasko mächtig angefressen.


Mit großen Vorschusslorbeeren startete Bayer 04 Leverkusen in die neue Spielzeit. Nicht wenige sehen die Werkself neben dem BVB und RB Leipzig als den Verein an, der dem FC Bayern im Kampf um die Meisterschaft gefährlich werden kann. Wirft man einen Blick auf den grandios besetzten Kader, kann man diese Einschätzung grundsätzlich teilen. Selbst Trainer Seoane schwärmte vor dem Spiel, dass er so viele starke Verteidiger im Kader habe, dass er Jonathan Tah nicht bringen muss.

Dies stellte sich jedoch als Trugschluss heraus. Kossounou, Tabsoba und Co. leisteten sich ein Fehler-Festival und ließen vier Tore gegen den Drittligisten zu. Trotz Offensivspieler wie Diaby oder Schick schaffte es die Werkself nicht, vorne mehr Buden zu machen, als hinten zuzulassen.

Andrich nach Pokal-Aus sauer: "In den Zweikämpfen und gedanklich zu spät"

Mittelfeld-Leader Robert Andrich ging mit dem Auftritt von Bayer 04 Leverkusen nach dem Spiel heftig ins Gericht. "Das war von Anfang an eine Katastrophenleistung von uns, sowohl offensiv wie defensiv. Wir war in den Zweikämpfen einen Schritt zu spät und auch gedanklich zu spät", ärgerte er sich (via Bild).

Erstaunlich ist vor allem, dass sich Elversberg keineswegs versteckte und auch spielerisch immer wieder Offensiv-Akzente setzen konnte. Von einem Klassenunterschied war über die gesamte Spieldauer hinweg nichts zu sehen. Eine Tatsache, die auch Andrich für das Ergebnis verantwortlich macht. "Fußballerisch waren wir auch nicht besser als Elversberg und dann kommt so ein Spiel zustande", erläuterte er.

Stammtorwart Lukas Hradecky schlug in dieselbe Kerbe: "Wir sind mit allen anderen Sachen beschäftigt als mit Fußballspielen, mit dem Schiri, den Zuschauern. Wir kommen nach einer tollen Vorbereitung hier hin und nach drei Minuten sind wir hinten. Wir denken, wir sind die Tollsten und verlieren gegen Elversberg."

So schnell war's das also mit der Dreifachbelastung.


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