Leverkusen bittet Bayern zum Tanz - 3 Erkenntnisse nach dem Hinrunden-Abschluss

Leverkusen sagt dem FC Bayern den Kampf an
Leverkusen sagt dem FC Bayern den Kampf an / Markus Gilliar/GettyImages
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Die Bundesliga-Hinrunde ist mit Ausnahme des Nachholspiels zwischen Bayern und Union Berlin abgeschlossen. Der erste Spieltag im Jahr 2024 hat uns schon mal einen Vorgeschmack darauf gegeben, was uns in der nun beginnenden Rückrunde erwarten dürfte.

1. Titelkampf zwischen Bayern und Leverkusen

Palacios lässt Bayer jubeln
Palacios lässt Bayer jubeln / Marcel Engelbrecht - firo sportphoto/GettyImages

Der Vorsprung von Bayer 04 Leverkusen auf den Tabellendritten (VfB Stuttgart) beträgt inzwischen elf Punkte. Auf Tuchfühlung befindet sich lediglich der FC Bayern, der vier Zähler Rückstand aufweist, jedoch noch ein Nachholspiel absolvieren darf.

Immer mehr deutet darauf hin, dass das Titelrennen nur zwischen Bayern und Leverkusen entschieden werden kann. Beide Klubs sind nicht nur um einige Punkte enteilt, sondern auch wesentlich konstanter und leistungsstärker als alle anderen Bundesliga-Klubs. Selbst wenn das Tor mal wie vernagelt zu sein scheint, wie bei der Werkself am Wochenende in Augsburg, ist das Team dann doch gefestigt genug, um bis zur letzten Minute an den Sieg zu glauben und die drei Punkte mitzunehmen.

Für den FC Bayern, der noch immer als Titelfavorit angesehen werden kann, wartet ein schwieriger Kampf, bei dem man selbst wenig anbrennen lassen darf. Stand jetzt ist der Ausgang ziemlich offen. Vieles wird davon abhängen, wie Leverkusen die Boniface-Verletzung kompensieren kann und wann und in welcher Form die Afrika-Cup-Reisenden zurückkommen.



2. Kampf um die Champions-League-Plätze spitzt sich zu

Die Bromance funktionierte sofort wieder
Die Bromance funktionierte sofort wieder / Alex Grimm/GettyImages

Beim Kampf um die Champions-League-Plätze ist der BVB der klare Gewinner des Wochenendes. Die Schwarz-Gelben haben Darmstadt mit 3:0 geschlagen, wohingegen der VfB Stuttgart gegen Gladbach und RB Leipzig gegen Frankfurt verloren haben. Die Borussen, die durch den Sancho-Deal ohnehin einen psychologischen Push erhalten haben, liegen nur noch vier Punkte hinter Stuttgart und drei Zähler hinter Leipzig. Gerade beim VfB haben sich die Fragezeichen verstärkt, wie die Schwaben ohne Guirassy, der beim Afrika-Cup weilt, zurechtkommen. Außerdem ist noch unklar, ob der Underdog die Pace der Hinrunde aufrecht erhalten kann.

Neben Dortmund ist aber auch Eintracht Frankfurt wieder näher an die CL-Ränge herangerückt. Die Hessen, die mit Kalajdzic und van de Beek prominente Neuzugänge begrüßen dürfen, haben mit dem Sieg gegen RB Leipzig ein klares Ausrufezeichen gesetzt. Der Rückstand auf Stuttgart und Leipzig beträgt auch nur sechs bzw. sieben Punkte.

An den kommenden 17 Spieltagen ist zwischen diesen vier Teams alles möglich.

3. Mainz und Köln stark abstiegsgefährdet

Der Effzeh gab den Sieg gegen Heidenheim noch aus der Hand
Der Effzeh gab den Sieg gegen Heidenheim noch aus der Hand / Christof Koepsel/GettyImages

Mainz 05 und der 1. FC Köln haben in den vergangenen Jahren trotz begrenzter finanzieller Mittel wenig oder gar nichts mit dem Abstiegskampf zu tun gehabt und sogar hier und da weiter oben angeklopft. In der laufenden Saison lief es für beide Klubs jedoch von Beginn an nicht rund. Auf einen wirklichen Befreiungsschlag wartet man bislang vergebens. Auch im ersten Spiel 2024 kamen die Mainzer und die Kölner nicht über ein 1:1 hinaus. Dabei hatten beide Heimspiele gegen Teams (Wolfsburg/Heidenheim), die man bezwingen könnte und auch mal muss, wenn man Punkte aufholen möchte. Dies gilt insbesondere für den Effzeh, der gegen Heidenheim in Führung lag.

Beide Teams liegen nur einen Punkt vor Darmstadt auf den Rängen 16 und 17. Union Berlin ist mit 14 Punkten zwar noch in Reichweite, jedoch werden die Eisernen wohl noch zulegen können. Häufig genannte Abstiegskandidaten wie Bochum, Bremen, Augsburg oder Heidenheim sind schon auf sechs bis zehn Punkten enteilt. Demnach sieht alles danach aus, als müssten Köln und Mainz bis zur letzten Minute zittern.


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