"Das war derart konstruiert" - Goretzka reagiert auf angeblichen Bayern-Ärger

Leon Goretzka hat gegen die Medien zurückgeschossen
Leon Goretzka hat gegen die Medien zurückgeschossen / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Im Vorfeld der Champions-League-Partie der Bayern gegen den FC Barcelona berichtete die BILD, dass Leon Goretzka mit Wut und Unverständnis auf seine Reservisten-Rolle reagiert haben soll. Nagelsmann hatte zeitig klargestellt, dass Marcel Sabitzer neben Joshua Kimmich starten wird. Nach dem Abpfiff schoss Goretzka jedoch energisch gegen die Medienlandschaft. Dem Spieler zufolge gäbe es keine Missstimmung zwischen ihm und Julian Nagelsmann und er habe seine Rolle akzeptiert.


Nach 45 Minuten erlöste Nagelsmann seinen Schützling und wechselte Leon Goretzka für Marcel Sabitzer ein. Was folgte war ein durchaus ordentlicher Auftritt, mit dem der 27-Jährige einem Stammplatz wieder einen wenig näher gekommen sein dürfte. Dies und nichts anderes ist schließlich auch der Anspruch des deutschen Nationalspielers.

Nach seiner langen Verletzung akzeptiert der Spieler aber entgegen der BILD-Berichte, dass er aktuell noch nicht jedes Spiel von Beginn an machen kann. Das Boulevard-Blatt hatte zum Wochenstart berichtet, dass Goretzka mit Stammplatz-Forderungen in der Kabine und bei Coach Nagelsmann angeeckt sei. Dies widerlegte der Spieler jedoch nach dem Barca-Spiel und nahm sich die Medien vor.

"Ich habe mir eigentlich vorgenommen, nichts dazu zu sagen, aber ich kann nicht anders. Ich finde, das war unter der Woche nicht in Ordnung. Da wurde ein Satz von mir völlig deplatziert benutzt", wetterte Goretzka im Interview mit Amazon Prime. "Diese ganzen angeblichen Probleme in der Kabine, das ist derart konstruiert, dass mich das echt geärgert hat", so der Mittelfeldspieler weiter. Goretzka zufolge, verstehen sich alle "super in der Mannschaft" und zudem wissen auch alle, dass "jeder Mal von Anfang an spielen wird".

Goretzka leugnet Missstimmung: "Haben überhaupt kein Problem"

Auslöser des Theaters war Goretzkas Satz nach dem Inter-Spiel, dass er jetzt bereit für die Startelf sei. Dies wurde von einigen Medien und im Umfeld als Affront gegen Nagelsmann und Sabitzer gesehen. Im Interview mit Amazon Prime stellte er aber klar, dass er auch die Leistungen des Österreichers akzeptiere und lobte, dass dieser seinen Job "super" mache.

Zudem sei auch mit dem Trainer alles im Lot. "Wir haben überhaupt kein Problem. Ich habe weder mit dem Trainer ein Problem, noch mit dem Fakt, dass ich heute nicht angefangen habe. Ich war sechs Wochen raus, habe dann 90 Minuten gespielt. Dass ich dann zwei Tage später nicht anfange, ist völlig normal", verdeutlichte er.


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