Lazaro zog es nicht nur wegen Rose nach Gladbach - Eberl verkündet Transferstopp

Valentino Lazaro ist zurück in der Bundesliga. Der Österreicher wurde für die kommende Saison an Borussia Mönchengladbach verliehen.
Valentino Lazaro ist zurück in der Bundesliga. Der Österreicher wurde für die kommende Saison an Borussia Mönchengladbach verliehen. / DeFodi Images/Getty Images
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Valentino Lazaro ist offiziell bei Borussia Mönchengladbach angekommen. Der vielseitige Ex-Herthaner nannte am Donnerstag die Beweggründe für seinen Wechsel an den Niederrhein, Sportdirektor Max Eberl erklärte die Kaderplanung indes für beendet.

Es war ein unglückliches halbes Jahr, das Valentino Lazaro in der Hinrunde der abgelaufenen Saison bei Inter Mailand verbrachte. Mehr als 22 Millionen Euro zahlten die Nerazzurri an Hertha BSC für den Flügelspieler, der sich auch als Wingback in einer Dreierkette erwiesen hat. Unter Antonio Conte konnte Lazaro aber nicht Fuß in der Modestadt fassen, auch bei seiner darauffolgenden Leihstation Newcastle United konnte er nicht an seine Leistungen aus Berliner Tagen anknüpfen.

Nun ist Lazaro wieder in der Bundesliga. Nach Stefan Lainer und Hannes Wolf hat sich Borussia Mönchengladbach den dritten Wunschspieler von Trainer Marco Rose geangelt, den der gebürtige Leipziger aus seiner Zeit bei Red Bull Salzburg kennt. "Es sind keine Rose-Spieler, sondern Spieler von Borussia, die die Mannschaft besser machen", betonte Rose allerdings im Trainingslager in Harsewinkel (via transfermarkt.de). "Wir haben ambitionierte Ziele. Deshalb haben wir sie noch dazugeholt."

Lazaro wird im zweiten Anlauf ein Fohlen

Lazaro ist über seine Ankunft in Mönchengladbach erfreut. Schon im Hertha-Trikot habe er die Borussia "verfolgt und Wert geschätzt", verriet der österreichische Nationalspieler laut gladbachlive.de. "Da gab es sogar schon erste Kontakte. Dann habe ich mich aber für den Wechsel nach Mailand entschieden. Als sich die Möglichkeit jetzt nochmal aufgetan hat, war ich begeistert."

Allein wegen Rose ist er also nicht zur Borussia gewechselt: "Ich war schon vorher sehr beeindruckt von dem Verein, auch das Spielsystem gefällt mir sehr gut und kommt meiner eigenen Spielweise entgegen. Zudem haben ich von anderen Spielern viel Gutes über den Klub gehört", sagte Lazaro.

Eberl: Keine Neuzugänge in Planung

Mit der Borussia will der 24-Jährige in der Bundesliga "oben mitspielen", auch in der Champions League "sollte etwas möglich sein, wenn wir es schaffen, dort unsere Qualität auf den Platz zu bekommen". Diese Einschätzung dürften die Verantwortlichen teilen, Bedarf für weitere Neuzugänge sieht Sportdirektor Max Eberl jedenfalls nicht: "Was die Zugänge betrifft", sagte er, "war es das für Borussia Mönchengladbach."