Laimer kann sich Wechsel vorstellen: "Will irgendwann um alles spielen"
Von Dominik Hager
Um Leipzig-Star Konrad Laimer gibt es seit einigen Monaten Wechsel-Spekulationen. Unter anderem sollen Klubs aus der Premier League wie der FC Liverpool und Man United sowie der FC Bayern und Borussia Dortmund am Österreicher dran sein.
Die Zeichen stehen auf Abschied! Konrad Laimer könnte RB Leipzig ein Jahr vor seinem Vertragsende verlassen. Darauf deuten jedenfalls seine jüngsten Aussagen hin. "Die Frage sollte man sich jeden Sommer stellen, was für einen persönlich der nächste Schritt ist. Ich bin ein Typ, der sehr ehrgeizig ist, der irgendwann mal um alles spielen will", erklärte der 24-Jährige im Podcast kicker meets DAZN.
Laimer möchte um Titel spielen: Wechsel zu Topklub nötig?
Doch kann der Spieler bei RB Leipzig um alles spielen? Klar ist, dass der Klub noch keinen Titel gewinnen konnte. Zuletzt schied man ziemlich überraschend im Europa-League-Halbfinale gegen die Glasgow Rangers aus. Die nächste Titelchance bietet immerhin schon das DFB-Pokalfinale gegen den SC Freiburg.
In Summe gehört Leipzig aber eben eher zum 1B-Regal und nicht der Marke FC Bayern, FC Liverpool, Manchester City, PSG, Real Madrid, FC Barcelona und Co. an. Oliver Mintzlaff erklärte zuletzt persönlich, dass Bayern München "Lichtjahre entfernt" sei. Dieses Anspruchsdenken ist mit dem von Konrad Laimer nicht unbedingt kompatibel.
Für den Mittelfeld-Allrounder sei es dennoch wichtig, "sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren". Dem Spieler zufolge mache es keinen Sinn, "sich über anderes Gedanken zu machen, wenn man hier noch nicht fertig" sei. "Es gibt keinen Stress, schnell etwas zu entscheiden", stellte er klar.
Die Sommerpause ist bekanntlich lang und das Transferfenster noch länger geöffnet. Spätestens nach dem Pokalfinale gegen Freiburg wird sich der Österreicher intensive Gedanken um seine Zukunft machen.
Bei RB ist sein Vertrag nur noch bis 2023 gültig. Dem Vernehmen nach will man in Leipzig einen Sommer-Abgang unbedingt verhindern. Bietet ein Klub eine satte Ablöse - etwa 20 Millionen Euro und mehr - könnte RB aber durchaus noch ins Grübeln kommen.