Kritik am Torwarttrainer: Hertha BSC suspendiert Rune Jarstein
Von Dominik Hager
Rune Jarstein galt immer als eher ruhiger Vertreter seiner Zunft. Umso überraschender ist die Nachricht, dass der frühere Hertha-Stammkeeper suspendiert wurde. Der 37-Jährige, der seit einiger Zeit nur noch Ersatz ist, soll schlecht über Torwarttrainer Andreas Menger geredet haben.
Für Rune Jarstein läuft es seit einiger Zeit nicht mehr sonderlich gut. Der Keeper verlor seinen Platz im Hertha-Tor, erkrankte schwer an Corona und erlitt im Anschluss eine Herzmuskelentzündung. Zur Krönung wurde der Routinier jetzt auch noch suspendiert.
Laut BILD-Angaben soll sich Jarstein am Tag des Abschlusstrainings über Torwart-Trainer Andreas Menger beschwert haben. Dabei bemängelte er dessen Trainingsinhalte und Kommunikation scharf. Nach einer Aussprache mit Manager Bobic und Trainer Schwarz wurde der Norweger mit sofortiger Wirkung freigestellt. Auch das Team wurde laut Fredi Bobic noch vor dem Match gegen Frankfurt darüber in Kenntnis gesetzt. Im Duell gegen den amtierenden Europa-League-Sieger stand für Jarstein der 19-jährige Neuzugang Tjark Ernst im Kader.
Bobic kündigt Gespräche mit Jarstein an
Ob es für Jarstein noch ein Zurück gibt, ist nicht gänzlich geklärt. "Rune war aus sportlichen und disziplinarischen Gründen gegen Frankfurt nicht dabei. Es wird jetzt sehr zeitnah ein Gespräch mit ihm und seinem Berater geben", erklärte Bobic gegenüber der BILD.
Die Zeiger stehen somit ziemlich klar auf Abschied. Jarstein hat nur noch bis 2023 Vertrag und wird im Normalfall sportlich keine Rolle mehr spielen. Ein vergiftetes Verhältnis mit dem Torwart-Trainer, mit dem er ja tagtäglich zusammenarbeiten muss, ist auch nicht wirklich tragbar.