Kostic-Verlängerung anvisiert: So plant die SGE mit den Europa-Millionen

Markus Krösche
Markus Krösche / Christof Koepsel/GettyImages
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Der Gewinn der Europa League mitsamt der Qualifizierung für die Champions League beschert Eintracht Frankfurt einen Geldregen. Mit diesem sollen nun wichtige Projekte angegangen werden.


Sowohl im sportlichen Sinne, als auch in der eigenen Vermarktung ist der Gewinn der Europa League für Frankfurt ein wahrer Segen. Ein großer Erfolg, der den Klub wieder mitten auf die Landkarte des europäischen Fußballs bringt - obwohl die eigene Liga-Saison nicht zufriedenstellend war.

Was nicht vergessen werden sollte: Auch finanziell lohnt sich dieser Erfolg ungemein. Alleine 36 Millionen Euro gibt es durch die Euro League. Eine Summe, die sich durch das Startgeld, weitere Boni sowie alleine 13 Millionen Euro allein durch den Sieg zusammensetzt.

Weitere 15,6 Millionen Euro gibt es als reine Startprämie für die Champions League, für die sich die SGE dadurch automatisch qualifiziert hat. Insgesamt also fast 52 Millionen Euro, die der sportliche Erfolg zusätzlich eingebracht hat.

Neben neuen Transfers: Frankfurt plant mit Kostic- und Kamada-Verlängerung

Das eröffnet den Eintracht-Verantwortlichen neue Möglichkeiten. Wichtige, ansonsten finanziell recht komplizierte Ziele können spürbar leichter angegangen werden.

Der Bild zufolge ist unter anderem die Vertragsverlängerung mit Filip Kostic eines dieser Themen. Was vor dem gestrigen Erfolgserlebnis noch unwahrscheinlich und eher als Traum galt, ist nun deutlich realistischer geworden.

Demnach soll er "intensiv" darüber nachdenken, den bis 2023 laufenden Kontrakt zu verlängern. Dafür wäre eine Gehaltserhöhung angedacht - von 2,5 Millionen auf etwa vier Millionen Euro. Interessant: Nach dem Spiel unterhielt sich Kostic etwas länger mit Oliver Glasner. Der erklärte anschließend: "Wir haben auf dem Feld gesprochen, aber ich sage Ihnen nicht, was. Ich denke, das war nicht sein letztes Spiel."

Filip Kostic
Filip Kostic / Jonathan Moscrop/GettyImages

Das würde auf eine Verlängerung hindeuten. Immerhin wäre ein Verkauf für Frankfurt unausweichlich, sollte er den Vertrag nicht verlängern. Die Ablösesumme könnte sich der Verein nicht einfach entgehen lassen.

Auch die Verlängerung mit Daichi Kamada ist wieder in den Fokus gerückt. Auch er würde den Klub 2023 verlassen können. Die neu entfachte Euphorie und die finanziellen Mittel machen entspanntere Gespräche möglich.

Dazu plant Markus Krösche den Infos der Bild nach mit noch drei weiteren Zugängen. Der Sportvorstand betonte zwar, dass man das "Transferkonzept jetzt nicht großartig ändern" werde. Dennoch ist klar, dass er nun andere Möglichkeiten für den Transfer-Sommer vorfindet.

Das erklärte auch Klub-Präsident Peter Fischer. "Wir werden uns stärker aufstellen. Aber es wird kein Harakiri sein. Ich denke schon, dass Markus Krösche in dem berühmten Kaufhaus jetzt auch mal eine Etage weiter oben gucken kann", so seine Erklärung.

Dem Bericht zufolge soll bei den Transfers vorrangig an einen Sechser, einen weiteren Innenverteidiger und einen neuen Stürmer gedacht werden.


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