Konkurrenz patzt: RB Leipzig steht als Aufsteiger in die Frauen-Bundesliga fest
Von Helene Altgelt
Die Frauen von RB Leipzig stehen als erster Aufsteiger in die Frauen-Bundesliga fest. Nach einer Niederlage von der Konkurrenz aus Gütersloh ist ihnen ein Platz unter den ersten Zwei nicht mehr zu nehmen. Leipzig spielt bisher eine souveräne Saison, nachdem es zuvor zweimal nicht mit dem Aufstieg geklappt hatte.
Vor dem wohl wichtigsten Spiel der jungen Team-Geschichte haben die Frauen von RB Leipzig bereits etwas zu feiern: Um 18:30 treten sie im Pokal-Halbfinale gegen den SC Freiburg an. Mit der 1:2-Niederlage vom FSV Gütersloh gegen Ingolstadt steht nun bereits fest, dass die beiden Teams nächste Saison, dann in der Frauen-Bundesliga, erneut aufeinandertreffen werden.
In der zweiten Bundesliga spielt Leipzig eine souveräne Saison, verlor nur zweimal und steht mit 52 Punkten unangefochten an der Tabellenspitze. Verfolger Nürnberg kommt nur auf 37 Zähler, danach folgen Andernach (34 Punkte, keine Lizenz für die Frauen-Bundesliga beantragt) und Gütersloh (33 Punkte). Dass Leipzig aufsteigen würde, war schon länger abzusehen, nun ist ihnen der Erfolg auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen.
Vor der Saison war es Leipzig zweimal nicht gelungen, in die Beletage des Frauenfußballs aufzusteigen. Daher zogen die Verantwortlichen Konsequenzen: Mit Saban Uzun wurde ein neuer Trainer geholt, dazu verstärkte sich der Zweitligist mit Spielerinnen mit Bundesliga-Erfahrung.
Leipzig wollte eigentlich bereits 2021 in die höchste Liga aufsteigen, nun ist es zwei Jahre später der Fall. In der Bundesliga will sich RB, mit erheblich größeren finanziellen Mitteln als Gütersloh und Co., nun auch schnell etablieren. Das langfristige Ziel ist die Champions League.
Davor steht heute noch das Halbfinale gegen den favorisierten SC Freiburg an. Freiburgs Sportchefin Birgit Bauer-Schick freut sich auf das Spiel: "Leipzig ist kein normaler Zweitligist", sagte sie im 90min-Gespräch. Sie bleibt aber optimistisch: "Wir wollen das Ding unter allen Umständen gewinnen. Ich glaube, dass wir es schaffen können." Das ist aber auch Leipzig um Kapitänin Johanna Kaiser, die sagte: "Es muss natürlich viel klappen, es gehört auch ein bisschen Glück dazu und vielleicht hat Freiburg nicht seinen besten Tag."