Keine EM-Übertragung: Bayern-Angreiferin Damnjanovic kritisiert serbisches Fernsehen

Während die Frauen-Europameisterschaft in vielen Ländern für Rekord-Einschaltquoten sorgt, hat sich das serbische Fernsehen offenbar gegen die Übertragung des Turniers entschieden. Die serbische Bayern-Angreiferin Jovana Damnjanovic übt heftige Kritik.

Damnjanovic veröffentlichte auf ihrem Instagram-Profil eine E-Mail, die sie an Radio-Televizija Srbije (RTS), die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt Serbiens, geschickt hat. Hier die Mail in einer deutschen Übersetzung:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

ich schreibe Ihnen, weil ich gerne wissen möchte, weshalb Sie die Spiele der Frauenfußball-Europameisterschaft in England nicht übertragen.

Die Popularität des Frauenfußballs ist im vergangenen Jahr mit vielen Rekordzuschauerzahlen enorm gewachsen. Daher wäre es schön, wenn Sie auch den Bürgern unseren Landes die Gelegenheit geben würden, diesen Sport zu genießen.

Auf der Website der UEFA steht, dass Sie die Übertragungsrechte für die EM besitzen (Den entsprechenden Nachweis sende ich Ihnen im Anhang zu). Daher ist mir nicht klar, warum ich in Ihrem Programmplan keine Spiele der EM finden kann.

Da Sie auch die Welt- und Europameisterschaften im Männerfußball übertragen und Serbien natürlich ein Land ist, in dem die Geschlechter gleichberechtigt sind, kann ich nicht verstehen, warum die Europameisterschaft nicht auf ihren Kanälen zu sehen ist.

Ich freue mich auf Ihre Antwort.


Mit freundlichen Grüßen,

Jovana Damnjanovic

Die serbische Mannschaft ist bei der EM nicht vertreten. Damnjanovic und Co. scheiterten in der Qualifikationsgruppe G knapp an Frankreich und Österreich und belegten nur den dritten Platz.

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