Kein Handshake mit Barça-Coach Xavi? Lewandowski-Video geht viral

  • In Spanien wird über Spannungen zwischen Lewandowski und Xavi spekuliert
  • Lewandowski gegen Real Sociedad früh ausgewechselt
  • Torquote des Stürmers nicht so gut wie in den letzten Jahren
Wirklich glücklich wirkte Robert Lewandowski am Samstag nicht
Wirklich glücklich wirkte Robert Lewandowski am Samstag nicht / Juan Manuel Serrano Arce/GettyImages
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Ganz so leicht wie in früheren Jahren fällt Robert Lewandowski das Toreschießen in dieser Saison nicht. Nach seinem Comeback nach Verletzungspause sorgt in Spanien nur ein Video nach dem Barça-Sieg in San Sebastian für Aufruhr.

Am vergangenen Samstag stand Robert Lewandowski erstmals seit seiner Knöchelverletzung wieder in der Startelf von Barça. Eine Woche zuvor war er bei der Clasico-Pleite gegen Real Madrid noch nach rund einer Stunde als Joker gekommen.

Beim 1:0-Sieg bei Real Sociedad war es genau andersherum: Barça-Coach Xavi nahm den 35-jährigen Polen nach knapp einer Stunde vom Feld. Der Siegtreffer der Katalanen viel dann deutlich später. In der zweiten Minute der Nachspielzeit erlöste Verteidiger Ronald Araujo die Blaugrana.

Lewandowski schien seine frühe Auswechslung derweil nicht wirklich gepasst zu haben. Das könnte zumindest ein Video nach Spielende implizieren, das in Spanien viral ging. Xavi klatschte seine in die Kabine kommenden Spieler euphorisch ab - außer Lewandowski. Der ging wort- und grußlos an seinem Coach vorbei.

"Lewandowski kommt gerade erst von einer Verletzung zurück und er ist noch nicht bei 100 Prozent. Wir müssen mit Verletzungen sorgsam umgehen und die Spielzeit gut einteilen", beschwichtigte Xavi auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

In Spaniens Medienwelt wird die Szene nach dem Spiel eifrig kommentiert. Die AS etwa schrieb: "Lewandowskis seltsame Reaktion, als Xavi die Spieler beglückwünscht. Das Bild, das nach Barças Sieg entstanden ist, hat sich innerhalb weniger Stunden verbreitet. In den sozialen Netzwerken wird über einen möglichen Konflikt spekuliert." Die Real-Madrid-nahe Marca nahm den Ball ebenfalls auf: "Xavi hatte den Polen vor dem Ende des Spiels ausgewechselt und viele wollen sehen, dass es ein schlechtes Verhältnis zwischen den beiden gibt. Tatsächlich konnte man auf den Bildern sehen, wie der Stürmer seinen Trainer nicht einmal ansah."

Daraus Probleme im Verhältnis zwischen Lewandowski und Xavi zu interpretieren, ist aber nicht mehr als Spekulation. Ohnehin soll der Pole, bevor er an seinem Coach vorbeiging, aufgefordert worden sein, einer Person zur Dopingkontrolle zu folgen. Möglich, dass er seinen Trainer deshalb nicht registriert hat.

Ein wenig frustriert dürfte Lewandowski aber ziemlich sicher über den bisherigen Saisonverlauf sein. Vor einigen Wochen hatte er sich bereits über Barças Spielweise beschwert und kritisiert, dass die Mannschaft zu wenig Chancen herausspiele. Abzulesen ist das gut an seiner bisherigen Torausbeute 23/24: Sechs Tore und vier Assists in zwölf Spielen. Für Normalsterbliche immer noch ein sehr gute Quote. Für die Maßstäbe von Robert Lewandowski nicht. In seiner Debüt-Saison für Barça waren es noch 33 Treffer in 46 Spielen (plus acht Vorlagen).


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