Kehl bestätigt BVB-Plan bei Sancho - und äußert sich zum Süle-Gerücht

  • BVB will "alles versuchen" um Sancho zu halten
  • Auch Chelsea-Leihgabe Ian Maatsen soll in Dortmund bleiben
  • Kehl spricht über das Gerücht, wonach Niklas Süle ein Verkaufskandidat sei
Sebastian Kehl gibt Einblicke in die Personalplanungen
Sebastian Kehl gibt Einblicke in die Personalplanungen / RONNY HARTMANN/GettyImages
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BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hat am Sonntag die Pläne bei Jadon Sancho bekräftigt. "Wir werden natürlich alles versuchen, um Jadon Sancho hier zu behalten", so Kehl bei Welt TV. "Seine Qualitäten braucht man nicht zu beschreiben", fügte er hinzu.

"Aber auch Manchester United sieht, wie gut er im Moment spielt. Vielleicht wollen sie ihn auch gewinnbringend verkaufen oder zurückholen", schränkte Kehl ein und beschrieb damit, dass der BVB die Zügel nicht in der eigenen Hand hält.

Sancho wurde im Januar lediglich ohne Kaufoption von den Red Devils ausgeliehen. In Manchester ist sein Vertrag noch bis 2026 gültig. Während somit auch eine weitere Leihe nach Dortmund möglich wäre, kann Man United frei über die Zukunft des 24-Jährigen bestimmen.

Sky-Reporter Patrick Berger berichtete jedoch am Freigag, dass Sancho nicht ins Old Trafford zurück wolle. Und zwar unabhängig von der Zukunft von Trainer Erik ten Hag, mit dem er sich überworfen hatte. Der BVB prüfe aktuell Leih-Modelle, um Sancho halten zu können.

Im Moment ist man bei Schwarzgelb auf jeden Fall froh, dass Sancho "hier wieder sein Lächeln gefunden" hat. Mit Leistungen wie im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen PSG steigt in Dortmund natürlich die Hoffnung, den Edeltechniker halten zu können.

Neben Sancho will der BVB auch versuchen, Chelsea-Leihgabe Ian Maatsen zu halten. Auch beim Linksverteidiger gibt es keine Kaufoption. Kehl hält sich entsprechend mit Prognosen zurück: "Das sind alles Dinge, die in der Zukunft liegen."

"Und dann müssen wir gucken: Wie viel Budget haben wir zur Verfügung und werden wir das Geld dann dafür investieren können? Vielleicht gibt es aber auch eine andere Möglichkeit, mit irgendwelchen Leihoptionen, nochmal zu arbeiten", so Kehl weiter.

Kehl äußert sich zu Süle-Gerücht

Deutlich wird auf jeden Fall, dass der BVB Sancho und Maatsen gerne auch kommende Saison im Kader haben möchte. Ob das auch für Niklas Süle gilt? Laut Sky ist der Verteidiger ein Verkaufskandidat.

Angesprochen darauf wollte sich Kehl nicht konkret äußern: "Ich bekomme natürlich auch alle Push-Benachrichtigungen und weiß, was über unseren Kader diskutiert wird. Aber ich kann dazu nichts sagen", so Kehl zum Süle-Gerücht.

Immerhin stärkte Kehl seinem Verteidiger dann doch noch etwas den Rücken: "Wir sind echt heilfroh, dass wir in der Innenverteidigung mit Schlotterbeck, mit Süle, mit Mats Hummels drei wirklich richtig starke Innenverteidiger haben. Niklas hat sicherlich nicht die Spielzeit in dieser Saison so bekommen, wie er sich das erhofft und erwünscht. Aber das liegt auch an ihm, jetzt Gas zu geben."

"Immer dann, wenn er gebraucht wird, ist er auch für uns da. So wird er auch ein wichtiger Bestandteil werden. Wir haben in diese Richtung gar keine Gespräche geführt. Das ist jetzt auch ehrlich gesagt nicht mein Thema", erklärte Kehl weiter. Süle steht beim BVB noch bis 2026 unter Vertrag. Mit geschätzten zehn Millionen Euro im Jahr ist er einer der Spitzenverdiener im Kader. Ein Verkauf im Sommer könnte die Gehaltskosten verringern - und dem BVB gleichzeitig neue Mittel für die Kaderplanung geben. Man darf gespannt sein, ob ein möglicher Süle-Verkauf in den kommenden Wochen heißer wird.


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