BVB unzufrieden: Niklas Süle ein Verkaufskandidat für den Sommer

  • Niklas Süle in Dortmund laut 'Sky' ein Sommer-Verkaufskandidat
  • BVB-Bosse unzufrieden mit "Einstellung und Professionalität"
  • Größerer Umbruch in der BVB-Abwehr?
Hat Niklas Süle keine Zukunft mehr beim BVB?
Hat Niklas Süle keine Zukunft mehr beim BVB? / Luciano Lima/GettyImages
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Als Borussia Dortmund im Sommer 2022 Niklas Süle ablösefrei vom FC Bayern verpflichtete, war die Hoffnung bei Schwarzgelb groß, den Abwehrchef der kommenden Jahre gefunden zu haben. Gemeinsam mit Nico Schlotterbeck sollte der 49-fache Nationalspieler eine Art "BVB Deutschland"-Abwehr bilden, die der Borussia über Jahre hinweg Stabilität bringt.

Knapp zwei Jahre später muss man eingestehen, dass dieser Plan nicht wie erhofft aufging. Süle wurde mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattet und gehört beim BVB mit einem geschätzten Jahresgehalt von rund zehn Millionen Euro zu den Spitzenverdienern. Mit konstanten Leistungen auf dem Platz konnte der 28-Jährige das aber nicht rechtfertigen.

Stattdessen ist Süle nur Innenverteidiger Nummer drei - hinter Schlotterbeck und Routinier Mats Hummels. Die Fragezeichen in Sachen Gewicht und Einstellung begleiten Süle dabei schon lange in seiner Karriere. Wie Sky nun berichtet, sei die Unzufriedenheit mit "der Einstellung und Professionalität" von Süle auch der Grund, warum man in Dortmund über einen Verkauf des Verteidigers nachdenke.

Unter der neuen sportliche Führung um Lars Ricken gelte Süle demnach als neuer Verkaufskandidat für den Sommer!

Umbruch in der BVB-Abwehr?

Ein Blick auf die Zahlen bekräftigt diese Einschätzung. Neben dem für BVB-Verhältnisse enormen Gehalt das Süle verschlingt, steht er unter Trainer Edin Terzic zu selten auf dem Platz. Nur 49 Prozent der Spielminuten absolvierte er in der Bundesliga. In der Champions League sind es nur 38 Prozent. In der "Crunchtime" der Saison vertraut Terzic auf das Innenverteidiger-Duo Schlotterbeck und Hummels.

Süles Marktwert hat sich derweil von einst geschätzten 60 Millionen Euro auf 22 Millionen Euro reduziert. Allein in seinen nun knapp zwei Spielzeiten beim BVB fiel er von 35 auf 22 Millionen Euro.

Unklar ist derweil aber noch, ab welcher Summe man bereit wäre, Süle abzugeben. Und ob der 28-Jährige den BVB trotz seiner aktuellen Rolle überhaupt verlassen möchte. Einen Markt dürfte man für Süle - vor allem in der Premier League - sicher finden.

Konkretisieren sich die Verkaufspläne, könnte im Sommer ein größerer Umbruch in der Innenverteidigung anstehen. Ob Hummels seinen auslaufenden Vertrag nochmals um ein Jahr verlängert, ist noch offen. Der Vertrag von Backup Antonios Papadopoulos läuft aus. In der laufenden Saison war man mit nur drei etablierten Innenverteidigern (Schlotterbeck, Hummels, Süle) ohnehin schon recht dünn besetzt.


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