Josuha Guilavogui spricht ehrlich über geplatzten VfB-Wechsel

Josuha Guilavogui
Josuha Guilavogui / Thomas Eisenhuth/GettyImages
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Josuha Guilavogui wäre im Winter gerne vom VfL Wolfsburg zum VfB Stuttgart und Bruno Labbadia gewechselt. Nun hat der Routinier erstmals über den geplatzten Transfer gesprochen.


Der VfB Stuttgart hatte auch in der Öffentlichkeit gar keinen Hehl daraus gemacht, dass er Josuha Guilavogui im Januar liebend gerne vom VfL Wolfsburg verpflichtet hätte - als erfahrener Leitwolf hätte er im Abstiegskampf ein wichtiges Puzzlestück für die Truppe von Bruno Labbadia werden können. Letztlich legten die Niedersachsen jedoch ihr Veto ein und entschieden, Guilavogui bis zum Vertragsende in diesem Sommer zu halten.

Gegenüber dem kicker gestand der 32-Jährige nun, dass er die Wechselmöglichkeit gerne wahrgenommen hätte. Allerdings nicht, weil er sich in Wolfsburg nicht wohlgefühllt hätten - sondern weil er wieder häufiger zum Einsatz kommen wollte. "Diese Möglichkeit hätte ich in Stuttgart bekommen. Dazu hätte ich gerne noch einmal unter Bruno Labbadia gearbeitet. Er hat mich angerufen, hat mir gesagt, dass er mich braucht", erläuterte Guilavogui, der eine besondere Beziehung zum 57-Jährigen hat.

Guilavogui hätte Labbadia "gerne etwas zurückgezahlt"

Beide arbeiteten bereits beim VfL zusammen - Labbadia ernannte Guilavogui damals zum Kapitän. "Ich bin ein dankbarer Mensch, ich weiß, was Bruno Labbadia damals in Wolfsburg für mich getan hat", betonte der Defensiv-Allrounder. "Ich kam aus einer schweren Verletzung, er hat mir sofort das Vertrauen gegeben. Deswegen hätte ich ihm gerne etwas zurückgezahlt."

Darüber, dass die Wölfe den Transfer verhinderten, ist Guilavogui jedoch nicht böse. Er unterstrich, dass er auch dem VfL Wolfsburg "sehr dankbar" sei, weshalb von ihm kein Ärger zu erwarten sei. "Ich habe die Entscheidung akzeptiert", bestätigte Guilavogui.

Da sein Arbeitspapier in der Autostadt am Saisonende ausläuft, könnte er sich mit einem halben Jahr Verspätung dem VfB und Labbadia anschließen. Darauf festnageln lassen will sich der Franzose aber nicht. "Darüber mache ich mir im Moment keine Gedanken", sagte er, als er auf seine Pläne für den Sommer angesprochen wurde. "Ich bin jetzt im letzten Drittel meiner Karriere und weiß erstmals nicht, was morgen passiert. Das ist ein anderes, aber ein gutes Gefühl."



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