Laporta setzt sich zur Wehr: "Die Leute verstehen Barcelonas Stärke nicht"

Joan Laporta schießt gegen seine Kritiker
Joan Laporta schießt gegen seine Kritiker / Michael Reaves/GettyImages
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Der FC Barcelona macht sich mit seinem Umgang mit Spielern und Finanzen derzeit keine Freunde und verärgert zudem große Teile der Anhängerschaft. Klub-Boss Laporta hat den Messi-Abgang zu verantworten und stellt aberwitzige Forderungen an de Jong, verpflichtet auf der anderen Seite aber Spieler für Spieler. Selbst wenn der Klub einen Lewandowski noch nicht mal registrieren konnte, kam mit Jules Koundé schon der nächste Neuzugang um die Ecke. Laporta weist die Kritik an seine Person und den Klub allerdings zurück.


Die Kritik am FC Barcelona wächst. Zuletzt stichelte unter anderem Julian Nagelsmann wegen des Lewandowski-Transfers energisch in Richtung Barcelona. Laporta möchte das jedoch nicht auf sich beruhen lassen. "Ich würde ihnen sagen, dass sie auf ihr Bankkonto schauen sollen und sie gerade wichtiges Geld für Lewandowski bekommen haben. Sie verzerren die Realität“, schimpfte Laporta über die Kommentare aus Deutschland.

Der Barça-Boss möchte die Welt glauben lassen, dass der Klub finanziell und sportlich wieder eine große Nummer ist. "Die Leute verstehen Barcelonas Stärke nicht. Den Leuten, die überrascht sind, sei gesagt: Wir sind wachsam und zurück im Geschäft. Die Kraft, die Stärke und der Wert einer 122 Jahre alten Institution bedeutet einiges", philosophierte er.

Laporta wütet: "Mangel an Informationen über unseren Klub"

Laporta ist der Meinung, dass man sich aus der finanziellen Klemme längst schon wieder befreit hat. "Es stimmt, wir waren in einem kritischen Zustand, aber wir haben uns da rausgekämpft. Manche Menschen wissen das nicht. Sie sind einen Schritt zurück und haben einen Mangel an Informationen über unseren Klub", erklärte er.

Zwar hat der FC Barcelona durch neue Sponsoren und den Verkauf von Anteilen und Rechten sicher wieder Geld reingewirtschaftet, jedoch ist dadurch ein Minus in Milliardenhöhe nicht einfach so Geschichte. Hinzu kommt die Gehalts-Obergrenze in La Liga, die der Klub durch die zahlreichen Verpflichtungen sprengt. In Barcelona malt man sich die Welt, wie sie einem gefällt.

Man möchte unbeachtet von Verträgen die Spieler verpflichten, die man gerne im Kader hätte und jene vom Hof jagen, die nicht mehr reinpassen. So einfach funktioniert das Geschäft aber nicht. Ein Spieler, der Vertrag hat, besitzt das Recht zu bleiben und sein Gehalt einzufordern.

Man darf gespannt sein, ob die Barça-Rechnung aufgeht und am Ende alle Neuzugänge auch spielberechtigt sind. Laporta schickte schon mal eine Kampfansage an die anderen großen Klubs. "Unsere Gegner sehen, dass wir Top-Spieler verpflichtet haben und jeder zu Barça wechseln will. Falls sie sich darüber aufregen, weißt du, dass du einen guten Job gemacht hast", erläuterte Laporta.

Wie so oft gilt aber auch hier die Devise: 'Wer zuletzt lacht, lacht am besten'


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