Jeong bei Asienspielen auf Kurs: Befreiung vom Militärdienst möglich?

Der VfB Stuttgart muss dieser Tage auf den südkoreanischen Neuzugang Jeong Woo-yeong verzichten. Der Mittelfeldspieler ist mit der U24-Auswahl Südkoreas bei den Asienspielen aktiv und kämpft dort um den Titel. Dieser hätte für Jeong selbst, aber auch für den Verein eine große Bedeutung. Schließlich steht für den 24-Jährigen die Absolvierung des obligatorischen Millitärdienstes auf dem Spiel.

Die Stuttgarter Verantwortlichen beobachten aktuell sehr genau, was Jeong Woo-yeong aktuell bei den Asienspielen treibt. Bislang dürften sie sehr zufrieden sein, weil der VfB-Profi mit seinen zwei Assists dazu beitragen konnte, dass sich Südkorea mit einem 5:1-Sieg gegen Kirgistan für das Viertelfinale qualifizieren konnte. Für Jeong geht es nun gegen China um den Halbfinal-Einzug.

Demnach fehlen lediglich noch drei siegreiche Spiele bis zum Triumph bei den Asienspielen. Die südamerikanischen Profis um Jeong spielen dabei gewissermaßen auch um ihre Karrieren. Immerhin droht ein 20-monatiger Militärdienst, der mit einer Profi-Karriere nur schwer zu vereinbaren ist. Stars wie Kim und Son haben es aber in der Vergangenheit bereits geschafft, aufgrund von besonderen Erfolgen mit der Nationalmannschaft am langen Millitärdienst vorbei zu kommen und nur einen stark verkürzten Dienst ableisten zu müssen. Sollte Jeong mit Südkorea die Asienspielen gewinnen, würde auch er nur für kurze Zeit herangezogen werden.

VfB Stuttgart droht (willkommene) Nachzahlung an Freiburg

Sollte der VfB-Profi bei den Asienspielen scheitern, würden noch die Olympischen Spiele 2024 eine Möglichkeit darstellen, um an der Sache vorbeizukommen. Ansonsten könnte er bis Ende 2025, nach Ablauf seines 26. Lebensjahres, eingezogen werden.

Die Stuttgarter haben sich für das Worst-Case-Szenario abgesichert. So flossen im Sommer lediglich 2,8 Millionen Euro nach Freiburg. Kommt Jeong jedoch um den langen Dienst herum, steigt die Ablöse automatisch auf vier Millionen Euro an. Geld, das der VfB in diesem Fall liebend gerne in die Hand nehmen würde.

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