Interesse an Nmecha bleibt: BVB will keine Vorverurteilung

Felix Nmecha
Felix Nmecha / Christof Koepsel/GettyImages
facebooktwitterreddit

Trotz der Kritik an manchen seiner Posts, die zum Teil als homophob beschrieben werden, behält Borussia Dortmund Felix Nmecha weiterhin im Auge. Ein Transfer ist weiterhin ein Thema.

Aktuell beschäftigt sich der BVB mit einer potenziellen Verpflichtung von Felix Nmecha. Er könnte ein Puzzleteil sein, um den Abgang von Jude Bellingham etwas aufzufangen. Durch die 15 Millionen Euro, die der VfL Wolfsburg als Ablösesumme anvisiert, wäre er sogar recht kostengünstig zu haben.

Mit dem anhaltenden Interesse der Dortmunder, wächst jedoch auch die Kritik aus dem eigenen Fanlager (90min berichtete). Immerhin ist Nmecha für teils fragwürdige Posts auf seinen Social-Media-Kanälen bekannt.

Der 22-Jährige ist ein streng gläubiger Christ. Manche seiner Aussagen, die er zumeist über seine Instagram-Stories tätigt, werden nicht allzu selten auch als homophob angesehen. So hatte er etwa Videos von bekannten Rechtspopulisten aus den USA geteilt, oder Clips, die den sogenannten 'Pride Monat' mit dem Teufel in Zusammenhang brachten.

BVB hält an Nmecha-Plan fest: Gespräch soll Vorwürfe aus dem Weg räumen

Der Bild zufolge soll sich die sportliche Führung des BVB inzwischen "intensiv" mit diesem Thema beschäftigt haben.

Das Resultat: Gegenüber Nmecha soll keine Vorverurteilung stattfinden. Offenbar ist sogar das Gegenteil der Fall. Stattdessen ist eine Verpflichtung nach wie vor das Ziel von Schwarz-Gelb.

Dabei scheint es Dortmund so wie der DFB halten zu wollen: Die Vorwürfe und die Kritik können und sollen in einem persönlichen Gespräch mit dem Mittelfeldspieler thematisiert und aus dem Weg geräumt werden. Dabei könnte sich Nmecha selbst erklären. Sollte er dann einen schlechten Eindruck hinterlassen und die Bedenken des BVB nicht ausräumen können, würde wohl doch noch von einem Transfer abgesehen werden.

Im Optimalfall jedoch, so scheint es der derzeitige Plan zu sein, soll es nicht dazu kommen. Viel eher soll der Wolfsburger dabei helfen, die Bellingham-Lücke zu schließen.


Weitere BVB-Nachrichten:

feed