"Ich drücke denen alle Daumen" - Watzke hofft auf Schalke-Klassenerhalt

Hans-Joachim Watzke geht auf seine letzten Tage als Geschäftsführer von Borussia Dortmund zu. Nun hat sich der 64-Jährige über Matthias Sammer, der Teil der Nachfolgelösung beim BVB sein könnte und die Situation beim Erzrivalen Schalke 04 geäußert.

Hans-Joachim Watzke
Hans-Joachim Watzke / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Zuletzt gab es Gerüchte darum, dass Sammer nach Watzkes Abgang eine größere Rolle beim BVB zukommen könnte. Aktuell arbeitet er als Berater von Watzke. Im Podcast Spielmacher - Der EM-Talk mit Sebastian Hellmann und 360Media beschrieb Watzke das Arbeitsverhältnis zum Europameister von 1996.

"Matthias redet viel, kritisiert viel, schimpft viel. Manchmal höre ich ihm auch nicht zu. Wir reden auch mal miteinander. Er ist exaltierter als ich, weil er ja auch nicht die Gesamtverantwortung hat. Wenn ich da die ganze Zeit schimpfend auf der Tribüne sitze oder da rumjubele - das mache ich nie. Ich mache keine Show", so Watzke.

Die Gesamtverantwortung trägt Watzke noch bis Herbst 2025. Dann läuft sein Vertrag beim BVB aus. Er wird ihn nicht verlängern. Bereits zuvor will er sich Schritt für Schritt aus dem operativen Geschäft zurückziehen. In seiner letzten Saison möchte er kein Drittliga-Derby zwischen der zweiten Mannschaft des BVB und Schalke 04 sehen.

Revierderby gegen Schalke mit der U23 für Watzke eine "Horrorvorstellung"

"Ihnen die Daumen drücken, dass sie die 2. Liga halten! Die Vorstellung, dass wir nächstes Jahr mit unserer zweiten Mannschaft gegen Schalke in der 3. Liga spielen würden, ist eine Horrorvorstellung für mich", so Watzke über den Erzrivalen. Aktuell ist Schalke Tabellen-14. der 2. Liga und hat nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang und drei Punkte auf einen direkten Abstiegsplatz. Die Zweitvertretung der Schwarz-Gelben steht auf Rang neun der 3. Liga.

Trotz der Rivalität hofft Watzke, dass die Königsblauen zu alter Form finden: "Schalke ist ein starkes Stück deutscher Fußball, die natürlich auch viel falsch gemacht haben in der letzten Dekade. Aber es tut mir schon weh, bei aller Rivalität. Ich drücke denen alle Daumen.“


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