Hertha: Dardai reagiert auf Tedesco-Gerüchte

Pal Dardai bleibt cool
Pal Dardai bleibt cool / Alex Grimm/GettyImages
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Pal Dardai lässt die aktuellen Gerüchte, dass Fredi Bobic bereits den Trainermarkt sondiere, an sich abperlen.


Mit nur sechs Punkten aus den ersten sieben Ligaspielen war Hertha BSC schwach in die Saison gestartet. Pal Dardai schien bereits angezählt und leistete sich nach der Packung gegen den FC Bayern vor der TV-Kamera einen Wutausbruch, der ihm nicht nur einen Tadel von Fredi Bobic einbrachte, sondern auch zeigte, wie es um sein Nervenkostüm bestellt war.

Zu dem Zeitpunkt hatte es bereits Gerüchte gegeben, dass Bobic sich bei Edin Terzic erkundigt habe, ob dieser sich den Trainerjob bei den Berlinern vorstellen könnte. Doch Terzic konnte das nicht - und Dardai blieb im Sattel.

In dieser Woche berichtete die Sport Bild, dass Bobic im vergangenen Monate ein weiteres Treffen mit einem potenziellen Trainerkandidaten hatte - diesmal handelte es sich um den vereinslosen Domenico Tedesco, der jedoch ebenfalls absagte.

Wie dem auch sei: Vertrauen in Dardai sieht definitiv anders aus.

Domenico Tedesco
Bobic sprach mit Tedesco / Epsilon/GettyImages

Doch der Ungar scheint sich ebenso wie seine Mannschaft gefangen zu haben und führte sein Team in den vergangenen zwei Spielen gegen Frankfurt und Gladbach zu sechs Punkten. Durch den unerwarteten Höhenflug schob sich die Alte Dame in der Bundesliga bis auf Rang zehn vor und liegt nur noch zwei Punkte hinter einem Europa-League-Platz.

Auch deshalb reagierte Dardai nach dem 1:0-Sieg über die Fohlenelf ganz cool, als er auf Bobics Treffen mit Tedesco angesprochen wurde. "Die Stadt, die Menschen - ich habe viel Liebe gekriegt in den letzten drei Wochen. Ich kann mich dafür beim Boulevard bedanken", konterte der Hertha-Coach am Sky-Mikro süffisant und ergänzte: "Fredi ist mit mir immer korrekt gewesen."

"Wenn ich so etwas [die Gerüchte] lese, dann muss ich schmunzeln", fügte Dardai hinzu. Für ihn seien die Berichte "kein Problem, solange die Spieler Vertrauen zu ihrem Trainer haben". Die jüngsten Ergebnisse zeigen, dass dem so ist.