"Bin mir der brisanten Lage bewusst" - Marton Dardai entschuldigt sich für Lacher auf der Hertha-Bank
Von Simon Zimmermann
Neben der Pleite in Gladbach sorgten Marton Dardai und Dedryck Boyata auf der Bank für Ärger. Beide lachten jedenfalls herzhaft, was der aktuellen sportlichen Lage bei Hertha BSC wenig angemessen war. Dardai hat sich dafür nun entschuldigt.
Seit frühester Jugend spielt Marton Dardai für Hertha BSC. Der 20-jährige Innenverteidiger schaffte im Sommer 2020 den festen Sprung in den Profi-Kader der Alten Dame. 21 Pflichtspiele hat der Sohn von Ex-Trainer Pal Dardai bislang für die Profis absolviert. Zehn waren es in der laufenden Saison.
Am vergangenen Samstag saß Dardai bei der 0:2-Pleite in Gladbach auf der Bank. Neben Verteidiger-Kollege Dedryck Boyata. Als die Kamera von Sky in der ersten Hälfte beim Stand von 0:1 Trainer Tayfun Korkut fokussierte, sah man im Hintergrund deutlich, wie die beiden auf der Bank herzhaft lachten.
Zum Lachen ist bei der Hertha aktuell aber nur wenigen zumute. Nach der Niederlage ist der Hauptstadtklub auf Rang 17 abgerutscht, Trainer Korkut musste gehen. Für ihn hat nun Felix Magath übernommen.
Dardai entschuldigt sich via Instagram
Entsprechend der sportlichen Situation haben auch viele Anhänger die Aktion von Dardai und Boyata aufgenommen. Der Youngster hat darauf nun via Instagram reagiert. In seiner Story teilte er mit:
"Die Bilder, die mich beim Spiel gegen Mönchengladbach lachend auf der Bank zeigen, haben zum Unmut vieler von euch geführt. Und das kann ich verstehen, wenn ich mir die Szenen anschaue! Wer mich kennt, weiß, dass ich für diesen Verein immer alles gegeben habe und das selbstverständlich auch weiterhin tun werde. Ich bin mir der brisanten Lage bewusst und werde zusammen mit der Mannschaft alles daran setzen, aus dieser wieder rauszukommen. Dieser eine Moment spiegelt in keinster Weise meine Einstellung zu aktuellen Situation wider. Ich hoffe, auf euer Verständnis."
Warum Boyata und er so herzhaft lachen musste, verrät Dardai nicht. Eines dürfte aber sicher sein: Unter Felix Magath dürfte es in der neuen Trainingswoche nicht sonderlich viel zu lachen geben...