Hertha: Die potenziellen Gewinner & Verlierer unter Korkut

Tayfun Korkut steht vor seinem Debüt als Hertha-Coach. Der Dárdai-Nachfolger möchte am Sonntag vorzugsweise mit einem Sieg gegen seinen Ex-Klub VfB Stuttgart starten. Gespannt dürfen wir insbesondere auf die Mannschaftsaufstellung sein. Bei jedem neuen Trainer gibt es schließlich Gewinner und Verlierer. Wir möchten einen Blick auf die Mannschaftsteile werfen.

1. Tor

Im Tor bleibt BILD-Angaben zufolge alles beim Alten. Dies bedeutet, dass der zuletzt nicht wirklich überzeugende Alexander Schwolow die Nummer eins bleibt. Sein Herausforderer ist weiterhin der erst 22-jährige Oliver Christensen. Routinier Rune Jarstein fällt noch einige Wochen aus.

2. Abwehr

In der Abwehr ist die Personallage schon spannender. Dies liegt vor allem daran, dass Boyata nach seiner Rotsperre zurückkehrt. Die BILD rechnet damit, dass der Belgier auch unter Korkut als Abwehrchef gesetzt bleibt.

Der Leidtragende ist voraussichtlich Niklas Stark, weil der neue Coach mit einem Rechts- und einem Linksfuß in der Innenverteidigung plant. Demnach hat Jordan Torunarigha allerbeste Aussichten auf einen Platz neben Boyata. Allerdings könnte er künftig Konkurrenz vom derzeit verletzten Márton Dárdai erhalten.

Auf der linken Abwehrseite muss Marvin Plattenhardt um seinen Platz fürchten, der vom Berliner Ex-Trainer sehr gefördert wurde. Der Routinier kann schon seit einiger Zeit nicht mehr an seine Leistungen von vor drei, vier Jahren anknüpfen.

Dies dürfte die Chance für Maximilian Mittelstädt sein, der zwar auch offensiver spielen könnte, dort jedoch offenbar nicht eingeplant wird. In der Rückrunde soll dann Winter-Neuzugang Fredrik André Björkan hinten links übernehmen.

3. Mittelfeld

Die BILD rechnet damit, dass Sommer-Neuzugang Myziane Maolida, der seit Ende Oktober nicht mehr zum Einsatz gekommen war, auf der linken Seite eine neue Chance erhält. Schwere Karten soll hingegen Dennis Jastrzembski haben.

Ein weiterer Profiteur könnte Ajax-Neuzugang Jurgen Ekkelenkamp sein, der als Joker zwar immer wieder mal seine Qualitäten zeigen konnte, aber kaum die Chance von Beginn an erhalten hat.

Im Zentrum dürften weiterhin Santiago Lionel Ascacíbar und Suat Serdar gesetzt sein, während Marco Richter auf der rechten Seite ebenfalls gute Chancen hat.

4. Angriff

Krzysztof Piatek hatte unter Dárdai einen schweren Stand. Für den Polen dürfte der Trainerwechsel definitiv eine erfreuliche Angelegenheit sein. Die BILD rechnet damit, dass der einstige Serie-A-Knipser unter Korkut Stürmer Nummer eins sein wird.

Stevan Jovetic könnte entweder neben dem Stoßstürmer auflaufen oder aber auf der Ersatzbank landen. Dort ist vermutlich auch ein Platz für Davie Selke reserviert, der vor der Saison wieder mal große Töne gespuckt hat, seinen Worten aber keine Taten folgen ließ.