Holt die Hertha den Bobic-Nachfolger vom FC Bayern?
Von Dominik Hager
Hertha BSC versucht sich seit der Trennung von Fredi Bobic neu aufzustellen. Präsident Kay Bernstein hat unter anderem mit Pal Dardai als Coach, Benjamin Weber als Sportdirektor und Zecke Neuendorf als Direktor Akademie viele Ehemalige zurück geholt. Nun könnten die Berliner einen Neuzugang aus München dazu gewinnen, der ebenfalls eine Berliner Vergangenheit mitbringt.
Lauf Informationen der BILD gibt es Gerüchte darüber, dass Bayern-Campus-Leiter Jochen Sauer als Geschäftsführer Sport zur Hertha zurückkehren könnte. Sauer arbeitete bereits von 2001 bis 2009 als Assistent der Geschäftsführung in Berlin.
Bereits seit mehreren Wochen deutet sich an, dass der 50-Jährige den FC Bayern verlassen könnte. Sein Vertrag in München läuft aus und Sauer soll sich schon länger Gedanken über einen Abschied machen. Dies begründet die BILD damit, dass der Campus-Leiter keine Lust darauf hat, mit Halil Altintop eine Doppelspitze zu bilden. Dem Bericht zufolge hat sich Sauer bereits ein Haus am Berliner Stadtrand zulegegt und könnte seine berufliche Zukunft bei der Hertha planen.
Darum ist ein Sauer-Engagement in Berlin fraglich
Die BILD hält es trotzdem für fraglich, ob Sauer als sportlicher Geschäftsführer zur Hertha zurückkehren könnte. Dies begründet die Zeitung mit dem Wunsch des Vereins, die Strukturen aus Kostengründen zu verschlanken. Die Berliner haben mit Benjamin Weber schließlich schon einen Sportdirektor, der den Bobic-Posten grundsätzlich ersetzt. Eine Doppelspitze, bestehend aus Weber und Sauer, entspräche nicht dem Konzept der Sparsamkeit.
Unwahrscheinlich ist zudem, dass Sauer der Leiter der Hertha-Akademie wird. Zum einen hält aktuell Pablo Thiam den Posten inne und zum anderen dürfte die Aufgabe zu klein für den derzeitigen Bayern-Angestellten sein.
Sauer könnte ab dem kommenden Sommer auch einen ganz anderen Weg einschlagen. Der 50-Jährige kümmert sich beim FCB schon länger um das Thema Internationalisierung und trieb die Kooperation mit Los Angeles FC an. Im Rahmen dessen wurde mit Red&Gold Football ein Joint Venture gekümmert.
Die BILD hält es für möglich, dass Sauer hier in Zukunft voll einsteigt. Andererseits wäre es auch eine Option, dass dieser eine Rolle in der Kooperation der Hertha mit dem US-Investor 777 spielen könnte.