Heldt spricht Klartext: Ohne Abgänge kann sich der 1. FC Köln keine Neuzugänge leisten

Horst Heldt kann sich ohne Abgänge nicht erlauben, Neuzugänge für den 1. FC Köln zu verpflichten
Horst Heldt kann sich ohne Abgänge nicht erlauben, Neuzugänge für den 1. FC Köln zu verpflichten / Frederic Scheidemann/Getty Images
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Nach dem schwierigen Transfersommer wird auch die Januar-Transferperiode für den 1. FC Köln zur Hängepartie. Geschäftsführer Horst Heldt kann nicht ohne Abgänge aktiv werden, laut demExpress hat sich dahingehend allerdings noch nichts angedeutet.

Aufgrund der Corona-Krise können die Verantwortlichen des 1. FC Köln nur dann Geld in neues Spielermaterial investieren, wenn zuvor durch Spielerverkäufe wichtige Millionen eingenommen wurden. Das wurde den Domstädtern bereits im Sommer zum Verhängnis, als Jhon Cordoba erst Mitte September an Hertha BSC verkauft wurde und somit nur noch knapp drei Wochen blieben, um die Einnahmen in einen geeigneten Nachfolger zu reinvestieren.

Die Sturmspitze und die offensiven Außenbahnen sind aktuell die größten Baustellen innerhalb der von Markus Gisdol trainierten Mannschaft, doch die Handlungsfähigkeit ist am Geißbockheim stark eingeschränkt. "Stand jetzt haben wir nicht vor, auf dem Transfermarkt tätig zu werden – sollten wir nicht auch den einen oder anderen Abgang haben", erklärte Horst Heldt auf Nachfrage des Express.

Zirkzee-Leihe Stand jetzt unwahrscheinlich

Für Streichkandidaten wie Frederik Sörensen, Marco Höger oder Christian Clemens seien allerdings noch keine Anfragen eingetroffen, so die Boulevardzeitung. Ein Leih-Transfer von Joshua Zirkzee sei daher unwahrscheinlich. Der 19-jährige Niederländer wurde bereits in der abgelaufenen Transferperiode mit den Kölnern in Verbindung gebracht, offenbar wäre der finanzielle Aufwand aber zu groß.

""Wir werden agieren, wenn wir agieren müssen. Und falls nicht, ist auf dem Platz vieles gut gelaufen.""

Horst Heldt

Grundsätzlich will Heldt nicht ausschließen, dass im Laufe des Januar-Transferfensters Bewegung in die Kaderplanung kommt: "Am 20. Januar könnte es – aus welchen Gründen auch immer – anders aussehen. Es ist sinnvoll und klug, sich bis zum 31. Januar alle Optionen offenzuhalten." Von sich aus werde man aber nicht aktiv nach Neuzugängen fahnden: "Wir werden agieren, wenn wir agieren müssen. Und falls nicht, ist auf dem Platz vieles gut gelaufen."

Sonderlich gut ist das erste Saisondrittel allerdings nicht verlaufen, auch wenn sich die Mannschaft in den vergangenen Wochen steigern konnte. Mit nur zwei Siegen und insgesamt elf Punkten liegt der FC auf Tabellenplatz 15, der Vorsprung auf Aufsteiger Arminia Bielefeld beträgt nur einen Zähler. In den übrigen Hinrundenspielen gegen den FC Augsburg, SC Freiburg, Hertha BSC und Schalke 04 gilt es, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um sich eine gute Ausgangslage für die Rückrunde zu verschaffen.